Der Energiepark Hahnennest in Ostrach (Lkr. Sigmaringen) will künftig in großem Stil Fasern der Durchwachsenen Silphie für die Produktion von Papier bereitstellen. Eine Pilotanlage mit zwei Dampfdrucktöpfen zur Ablösung der Fasern von der Restpflanze wird derzeit gebaut. Jeder Dampfdrucktopf kann 20000 t Frischmasse im Jahr verarbeiten.
Durch 150 bar Druck lösen sie rund 15 bis 20% Fasertrockenmasse heraus. „Silphie hat die perfekte Faser für die Papierherstellung und die Einbußen am Methanertrag sind durch den Verlust der Fasern gering“, sagt Thomas Metzler vom Energiepark. Damit stelle das Projekt, bei dem die Partner Silphie Paper aus Lenningen und Green Cycle mit im Boot sind, eine alternative Einkommensquelle nach Ablauf des EEG dar.
Wenn sich die Wirtschaftlichkeitsberechnungen bestätigen, werden weitere Biogasanlagen zur Papierproduktion gesucht.