Diese Strategie setzt weniger auf Bodenbearbeitung, mehr auf biologische Konkurrenz gegenüber Samen- sowie Wurzelunkräutern (Übersicht 2). Sie erfordert aber eine größere Zeitspanne, weshalb eine späte Sommerung wie Mais folgen sollte. Zudem sollte ausreichend Bodenfeuchte im August zur Zwischenfruchtkeimung vorhanden sein.

Der erste, flache Stoppelsturz ist wieder die Ausgangsbasis. Läuft der Ausfall auf, folgt die zweite Bearbeitung zur Regulierung der Unkräuter – je nach Bodenstruktur zwischen 8 und 15 bis max. 20 cm. Unmittelbar danach kommt die Saatbettbereitung sowie die Aussaat einer winterharten, mehrschnittigen Zwischenfrucht.

Im ersten Aufwuchs entwickeln sich Samen- und Wurzelunkräuter noch mit – durch die vorherige Bearbeitung bereits in verminderter Anzahl. Bis Mitte November erfolgt der erste Bereinigungsschnitt, alternativ kann gemulcht werden. Das konstante Wachstum der Zwischenfrucht schafft hohe Wurzel- und Blattkonkurrenz gegenüber den Unkräutern.

Der 2. Schnitt im Frühjahr sowie der im Anschluss stattfindende dreiphasige Umbruch sind die abschließenden Regulierungsmaßnahmen.