Weil die technische Entwicklung in der Landwirtschaft immer schneller voranschreitet, mache ich mir als Rentner Gedanken zum Artenschutz:
- Wie wirkt sich die gezielte Bekämpfung von Beikräutern in Getreide durch den Hackstriegeleinsatz auf die Fauna wie Lerchennester-Gelege, Junghasen, Laufkäfer usw. aus? Gibt es dazu Forschungsergebnisse? Der Hackstriegeleinsatz bei großen Arbeitsbreiten und verstärktem Druck auf die Einzelzinken erlaubt höhere Vorfahrtsgeschwindigkeiten und größere Traktoren. Was bleibt nach ein- bis zweimaligen Striegeleinsatz im Getreide übrig? Nur gut bewurzelte Pflanzen, ob Getreide oder Beikräuter, sonst staubiger Boden bis auf 2 cm Tiefe. Deshalb mein Vorschlag: Umweltministerin Schulze und der Umweltausschuss sollten als Pflichtübung an einem Striegeleinsatz in Getreide teilnehmen.
- Mit dem anstehenden Verbot alter Stallhaltungsformen für Rinder und Schweine wird die Schwalbe bald nicht mehr zu sehen sein. Moderne Hausfasaden (Ausdünstung) und abgedichtete Dachflächen bieten keine Nistgelegenheiten mehr.
Dazu kommt, dass jährlich ca. 1 Mio. Vögel durch Katzen getötet werden. Das sind theoretisch ca. 500000 Vogelpaare ohne Nachwuchs und dies setzt sich von Jahr zu Jahr fort. Deshalb brauchen Katzenhalter einen Befähigungsschein und die Katzen in der Nacht eine Ausgangssperre. Außerdem kommen zunehmend Elstern, Eichhörnchen als Eier- und Jungtierräuber hinzu.
- In den letzten Jahren hat die Winterpflugfurche bei leichtem, tragfähigem Boden zugenommen. Das Pflugschar schneidet die Unterschicht ab und die Regenwürmer können nicht mehr zurück. Erfrieren die Regenwürmer? Gibt es Versuchsergebnisse zu den Folgen von Grubbereinsatz und Direktsaat auf die RegenwürmerRobert Auernhammer
89437 Hannsheim