Wider Erwarten startet die BMI mit einem Milchgeld-Plus von 2 ct/kg ins neue Jahr. Im Januar erhielten die Lieferanten damit einen Grundpreis von 30,06 ct/kg bei 4% Fett und 3,4 % Eiweiß. Für die Bioproduzenten ging es um 1 ct nach oben auf 44,46 ct. Damit reduziert sich der monatelange Preisabstand zum Hauptfeld auf ca. 2 bis 3 ct.
Laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Thomas Obersojer zeige der Preisanstieg, dass die Kurzfristmaßnahmen Ende 2019 greifen. Die Hartkäseproduktion in Jessen laufe bereits wesentlich stabiler. „Damit haben wir unser Versprechen gehalten und die Wende geschafft“, so Obersojer.
Im letzten Quartal 2019 war die Zentralgenossenschaft durch Produktionsprobleme in der neuen Käserei in Jessen in schweres Fahrwasser geraten (siehe top agrar-Südplus 12/2019). Obersojer ist überzeugt, dass man mit besseren Milchpreisen auch die „Protestkündiger“ wieder zurückgewinne. Zum Jahresende 2019 waren rund 140 Mio.kg Milch in Kündigung.