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Den Kopf wieder frei bekommen

Lesezeit: 2 Minuten

Als Josef Garnreiter gemerkt hat, dass er mit seinen 60 Kühen am Limit fährt, suchte er sich eine Fremd-AK.


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Leicht ist es Josef Garnreiter aus Beyharting in Oberbayern nicht gefallen, seine erste Fremd-Arbeitskraft einzustellen. Das gibt der alleinstehende Milchviehhalter, der bisher 60 Kühe mit einer Durchschnittsleistung von über 9 000 kg gemanagt hat, zu: „Ich habe schon mehrere Monate überlegen müssen.“ Danach ging alles recht schnell. Schon nach vier Wochen war Gaby Aurich dank der Vermittlung durch den Maschinenring Aibling-Miesbach-München gefunden. „Das ist eine deutliche Entlastung, die mir wieder einen freien Kopf verschafft!“, berichtet Garnreiter. Zuvor habe er ständig unter Strom ge-­standen.


Flexible Arbeitszeiten:

Die gelernte Betriebswirtschaftlerin ist für den Betrieb, der kontinuierlich aufgestockt hat, ein wahrer Glücksfall. Seit zwei Jahren kommt sie für circa 20 bis 30 Stunden im Monat, je nach Bedarf, um Garnreiter beim Melken im Doppel-5er-Fischgrätenmelkstand zu unterstützen. „Ich melke gerne, weil diese Arbeit so ganz anders ist als mein eigentlicher Beruf“, erklärt die gebürtige Frankfurterin, die jetzt 2 km vom Hof entfernt wohnt. Aus eigenem Antrieb hat Gaby Aurich für ihren 450 €-Job sogar einen Melkerkurs absolviert. „Das erste dreiviertel Jahr, bis sich die Tiere an mich gewöhnt hatten, war dennoch nicht einfach“, so die Mutter einer kleinen Tochter.


Offen für Neues:

Gaby Aurich und Josef Garnreiter kommen gut miteinander aus und sind mit dem flexiblen Arbeitszeitmodell zufrieden. Berührungsängste zwischen den beiden gab es nicht: „Ich habe schon zwei Jahre auswärts gearbeitet, da wird man automatisch offener für Neues“, sagt der passionierte Züchter.


Zur Entlastung hat Josef Garnreiter schon vorher einige Maßnahmen ergriffen: Das Futter wird automatisch nachgeschoben. Für das Einfahren und Walzen der Silage engagiert er den Lohnunternehmer. Bei der Bewirtschaftung seiner 38 ha hilft ihm zudem ein Nachbar, bei Arbeitsspitzen springen Familienmitglieder ein.


Der Landwirt könnte sich auch vorstellen, die Jungviehaufzucht auszulagen: „Wenn ich einen geeigneten Partner finde, ist das eine Option.“ -sl-

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