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„Einfache Produktion und gute Erlöse“

Lesezeit: 3 Minuten

Der Betrieb Geisser aus der Schweiz mästet seit über drei Jahren Hähnchen für das Optigal-Programm von Micarna.


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Susanne und Heinz Geisser aus Oberriet im Schweizer Kanton Sankt Gallen stießen bei der Suche nach einem weiteren Standbein für ihren Betrieb auf die artgerechte Hähnchenmast.


Obwohl sie kaum Erfahrung in der Geflügelhaltung hatten, wagten sie vor dreieinhalb Jahren den Einstieg und bauten für 700 000 Franken einen Stall mit 600 m2 für 9 000 Hähnchen. Daneben halten sie 20 Kühe, betreiben auf 40 Stallplätzen Rindermast und bewirtschaften 25 ha Grünland.


Guter Stundenlohn:

Den Schritt zur Hähnchenmast haben sie nicht bereut: „Wir kommen gut mit den Tieren und der Produktion zurecht. Die Arbeit ist gut planbar und wir erzielen damit einen Stundenlohn von über 40 Franken.“ Micarna gibt den Arbeitsaufwand mit ca. 1 000 Stunden pro Jahr an. Mit dem Unternehmen, das zusätzlich die Abschreibung der Masthalle (20 Jah-re) bezahlt, haben sie einen Vertrag mit einer Abnahmegarantie über fünf Jahre.


In der Regel werden die Tiere nach 37 Tagen mit ca. 2,15 kg ausgestallt. Bei Bedarf ein Teil auch schon früher. „Durch diese Teilausstallung können wir zu Beginn 12 000 statt 9 000 einstallen“, erklärt Heinz Geisser. Pro Jahr kommen sie auf 7,3 Umtriebe.


Den Zeitpunkt für die Ausstallung bestimmt Micarna anhand der Gewichte, die der Betrieb dem Unternehmen zehn Tage vor der Schlachtung übermittelt. Der Konzern kümmert sich auch um die Nachlieferung der Futtermittel für die unterschiedlichen Mastphasen und um neue Küken. Das Einstreumaterial, ein Stroh-Pellets-Gemisch, besorgt der Betrieb selbst.


Eine Stunde pro Tag:

Während der Mastphase ist Susanne Geisser täglich etwa eine Stunde lang im Stall beschäftigt: „Die Hauptarbeit ist die Tierkon­trolle. Außerdem prüfe ich das Klima und schaue, ob die automatische Futter- und Wasserzufuhr läuft.“ Deutlich mehr Aufwand ist das Ein- und Ausstallen: So müssen die Küken nach der Anlieferung z. B. mit Kükenpapier zu den Tränken gelockt werden, damit sie gleich Wasser aufnehmen. Mit dem Verladen der Schlachttiere sind acht Personen zwei Stunden beschäftigt. Nach der Entmistung muss der Stall inklusive Decke mit Wasser gereinigt werden. Zur Desinfektion kommt ein Mit­ar­beiter von Micarna.


Die Herausforderungen:

In diesem heißen Sommer war die Klimaführung im Stall trotz Isolierung eine Herausforderung, berichten die Geissers: „Wir haben weitere Lüfter aufgestellt, alle Ventilatoren eingeschaltet, Tore geöffnet und die stallnahe Luft mit Wasser gekühlt. Dadurch ist alles gut gegangen.“


Nicht einfach war zu Beginn auch die optimale Futterzufuhr vor der Schlachtung, damit die Tiere nüchtern sind und die Futterreste gering bleiben.


Die Tiergesundheit ist bisher kein Problem, die Verluste betragen max. 3 %. Die allermeisten Tiere kommen ohne Antibiotika aus. Der Betrieb zahlt in einen Fonds ein, um bei Produktionsausfällen einen Anspruch auf Entschädigung zu haben.


„Wir haben etwa ein Jahr gebraucht, bis wir uns bei der Produktion sicher fühlten. Zum Glück standen uns immer Berater und Tierärzte der Micarna zur Seite“, sagt Susanne Geisser. Ein Mitarbeiter des Unternehmens kommt zudem bei jedem Umtrieb unangekündigt zur Kontrolle vorbei.


Dass irgendwann ein zweiter Hähnchenstall gebaut wird, schließt das Ehepaar nicht aus: „Aber erst wenn der Sohn in den Betrieb eingestiegen ist.“-sl-

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