Gute Unternehmer schaffen sich einen Ausgleich zur täglichen Arbeit auf dem Betrieb. Warum nicht mit einem außergewöhnlichen Hobby?
Füttern, Melken, Feldarbeit – Freie Zeit für sich oder gar für ein Hobby haben nur wenige Landwirte. Allerdings wird immer mehr Betriebsleitern bewusst, dass ein regelmäßiger Ausgleich zur täglichen Arbeit auf dem Hof gut für Körper und Gemüt ist.
Sie schaffen sich Freiraum für sportliche Aktivitäten oder andere regelmäßige Beschäftigungen abseits von Kuhstall und Schlepper. „Neben der Arbeit, brauche ich meine Hobbies dringend, um Zeit für mich selbst zu haben“, berichtet ein 40-jähriger Landwirt aus Bayern. Der Milchviehhalter singt einmal pro Woche in einem Chor und versucht, zweimal wöchentlich sportlich aktiv zu sein.
Freier Kopf und neue Kraft:
Natürlich sind zeitintensive Hobbies auf manchen Höfen aufgrund von betrieblichen oder familiären Dingen nicht möglich. Und Freizeitbeschäftigungen, wie etwa Motorradfahren oder Wandern, bieten sich gerade dann an, wenn das Wetter für Saat oder Ernte ideal ist. „Ich habe auch schon nachts gesät, wenn am nächsten Tag eine große Motorrad-Tour geplant war“, erzählt ein Landwirt.Trotzdem sind es manchmal einfach Antriebslosigkeit und Unentschlossenheit, die den Zugang zu einem Hobby erschweren. „Im letzten Jahr habe ich mir einen langgehegten Traum erfüllt und habe endlich den Jagdschein gemacht“, berichtet eine Bäuerin, glücklich, einen Ausgleich für sich gefunden zu haben. Und von einer Chefin mit freiem Kopf und neuer Kraft profitiert letztlich auch der Betrieb.
Anja Rose
Wie zwei Landwirte mit außergewöhnlichen Hobbies neue Kraft für ihren Hof schöpfen, lesen Sie nachfolgend.