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Flexibler Gülle ausbringen

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einer festinstallierten Pumpe und Erdleitungen hat Joachim Faller die Arbeitswirtschaft der Verschlauchung optimiert.


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Für Joachim Faller aus St. Märgen im Schwarzwald war die Umstellung seines Betriebes auf Biolandbau der Anlass, um vom Fass auf die Verschlauchung mit Schleppschlauch zu wechseln: „Wir haben 53 ha arrondierte Fläche, da bietet sich das Verfahren an. Zudem wurde der Schleppschlauchverteiler damals durch MEKA gefördert.“


Der Landwirt hat die Technik im Laufe der letzten acht Jahre weiter optimiert: Die Schneckenpumpe mit einem 22 kW-Elektromotor und Frequenzumrichter hat er mit den Gülle- und Wasseranschlüssen in einem kleinen Gebäude neben den beiden Güllebehältern (1 500 m3) installiert. Von hier aus hat der Landwirt in der Erde auf einer Gesamtlänge von 900 m Rohrverbindungen (ø 10 cm) verlegt. Mit der Festverschlauchung überwindet er bis zu 70 Höhenmeter, zwei Abschnitte führen unter einer Bundesstraße durch. In Kombination mit einer beweglichen Schlauchlänge von 650 m und den sieben Anschlüssen erreicht er bequem alle arrondierten Flächen. „Damit sparen wir uns viel Arbeit und Zeit“, erklärt der Milchviehhalter.


Viele Vorteile:

Joachim Faller schätzt aber auch die anderen Vorteile der Technik: „Der Bodendruck ist viel geringer als mit dem Fass und wir müssen nicht mehr so viel Gülle auf der Straße transportieren. Außerdem ist das Zeitfenster für die Ausbringung größer. Damit können wir auch im Sommer oder nachts fahren.“ Er ist überzeugt, dass auch die Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen besser ist.


Der Praktiker legt Wert auf eine starke Verdünnung seiner Gülle: „Wir geben meist 50 % Wasser, bei Trockenheit auch bis zu 70 % hinzu, um Streifen zu vermeiden.“ Am liebsten fährt er Gülle, wenn Regen angesagt ist: „Dann brauchen wir nicht so viel Wasser und können schneller fahren.“ Da er keine extremen Hanglagen hat, kann er sich das leisten. Bei einem Mischungsverhältnis von 1:1 bringt er mit dem 7 m breiten Verteiler etwa 25 m3 Gülle pro Stunde auf einer Fläche von 1,6 ha aus. Faller hängt den Schleppschlauch-Verteiler meist an seinen 90-PS-Schlepper an. Für die Auf- und Abwicklung des Schlauches von den Haspeln setzt er aufgrund des hohen Gewichtes den MB-Trac ein.


Alle Leitungen und Schläuche werden am Ende mit Wasser durchgespült. „Besonders wichtig ist, dass die Erdleitungen im Winter komplett leerlaufen, da sie nicht frostsicher verlegt sind.“


Problem Verstopfung:

Faller ist zufrieden mit seiner Technik, nur Verstopfungen durch Fremdkörper machen immer wieder Probleme. Deshalb musste er auch den Stator der Pumpe schon dreimal austauschen: „Vermutlich liegt es daran, dass wir unsere Gülle stark verdünnen und sie somit ihre Schmierwirkung verliert.“


Den Funkbetrieb will der Landwirt noch verbessern: „Schön wäre, die Wasser- und Gülleschieber vom Schlepper aus elektrisch steuern zu können. Dann kann einer alleine Gülle fahren.“ Zurzeit bedient er die Pumpe über eine einfache Funkfernsteuerung. Für die Steuerung der Schieber muss aber eine Person am Hof greifbar sein. -sl-

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