Diese Strategie bietet sich an, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht – z.B. bei einer Winterung als Nachfrucht oder wenn der Ansaaterfolg von Zwischenfrüchten aufgrund zu trockener Witterung im August ungewiss ist. Nach einem zeitnahen, flachen Stoppelsturz sind die Ausfall- und Unkrautsamen aufgelaufen, vorhandene Wurzelunkräuter (z.B. Disteln) haben sich wieder bis zum Rosettenstadium entwickelt (Übersicht 1).
Danach erfolgt die zweite Bearbeitung mit einem ganzflächig schneidenden Grubber, der auf 8 cm Tiefe unterschneidet. Wenn die Distel wieder im Rosettenstadium an der Bodenoberfläche erscheint – ca. gegen Ende August –sollte die dritte Bearbeitung erfolgen. Gleichzeitig kann die verdichtete Krume gelockert werden. Die Verdichtung gibt die Bearbeitungstiefe vor. Die Aussaat einer spätsaatverträglichen Zwischenfrucht erfolgt dann bis Mitte September bzw. die Saat von Wintergetreide in Kombination mit einer Grundbodenbearbeitung im Oktober.
Die bereits geschwächte Distel bekommt nun auch Blatt- und Wurzelkonkurrenz. Durch die vorherige Bearbeitung bleibt sie im Zwischenfruchtbestand oder in der Winterung entwicklungsmäßig zurück. Bei stärkerem Befall sollte statt einer Winterung eine Sommerung folgen. Dann kann der dreiphasige Umbruch im Frühjahr nochmals regulierend wirken.
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Diese Strategie bietet sich an, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht – z.B. bei einer Winterung als Nachfrucht oder wenn der Ansaaterfolg von Zwischenfrüchten aufgrund zu trockener Witterung im August ungewiss ist. Nach einem zeitnahen, flachen Stoppelsturz sind die Ausfall- und Unkrautsamen aufgelaufen, vorhandene Wurzelunkräuter (z.B. Disteln) haben sich wieder bis zum Rosettenstadium entwickelt (Übersicht 1).
Danach erfolgt die zweite Bearbeitung mit einem ganzflächig schneidenden Grubber, der auf 8 cm Tiefe unterschneidet. Wenn die Distel wieder im Rosettenstadium an der Bodenoberfläche erscheint – ca. gegen Ende August –sollte die dritte Bearbeitung erfolgen. Gleichzeitig kann die verdichtete Krume gelockert werden. Die Verdichtung gibt die Bearbeitungstiefe vor. Die Aussaat einer spätsaatverträglichen Zwischenfrucht erfolgt dann bis Mitte September bzw. die Saat von Wintergetreide in Kombination mit einer Grundbodenbearbeitung im Oktober.
Die bereits geschwächte Distel bekommt nun auch Blatt- und Wurzelkonkurrenz. Durch die vorherige Bearbeitung bleibt sie im Zwischenfruchtbestand oder in der Winterung entwicklungsmäßig zurück. Bei stärkerem Befall sollte statt einer Winterung eine Sommerung folgen. Dann kann der dreiphasige Umbruch im Frühjahr nochmals regulierend wirken.