Die Tiere kommen als Eintagsküken mit ca. 40 g in den auf 35° C aufgeheizten Stall. Gegen Ende des Durchgangs, der ca. 17 Wochen dauert, beträgt die Temperatur im Stall 20° C. Pro Jahr werden ca. 2,5 Durchgänge erreicht.
Die Aufzucht funktioniert nur im Rein-Raus-Verfahren. In den ersten zwei Wochen bleiben die Tiere im mittleren Teil der Voliere. Hier kann der Landwirt die Tiere am besten beobachten und die Luft- und Wärmezirkulation ist optimal.
Die Jungtiere sollen sich an die neue Umgebung und das Fressen und Trinken gewöhnen. In der ersten Woche wird das Lichtprogramm vier Stunden hell und zwei Stunden dunkel gefahren. In der zweiten Woche wird es auf 15 Stunden hell und 9 Stunden dunkel umgestellt. Bis zum Ausstallen wird das Licht stufenweise auf 9 Stunden hell und 15 Stunden dunkel reduziert.
Trainieren zur Legehenne
Ab der dritten Woche dürfen die Tiere auf den Boden des Stalles. Abends werden die Tiere mit der Hand wieder in die Voliere gesetzt, um sie an die verschiedenen Funktionsbereiche des Stalles zu gewöhnen. Gleichzeitig wird der Auslauf abgedunkelt, damit die Tiere zur hellen Voliere kommen.
Ziel der Aufzucht ist es, die Junghennen so weit zu trainieren, dass sie sich in den Stall des Legehennenhalters problemlos eingewöhnen. So sollen sie am Morgen einen großen Teil des Futters aufnehmen, um dann später als Legehenne in der Voliere ihr Ei zu legen.