Stefan Greiler aus Kärnten bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 120 Kühen. Er testete den Zaunwächter Fency von MS-Electronics überwiegend auf der 2 ha großen Heimweide für seine Trockensteher. Der E-Zaun wird über ein Netzgerät mit 230-V-Spannung betrieben, darüber erhielt auch Fency seinen Strom.
Die Installation benötigt etwas Vorarbeit: Zunächst muss eine handelsübliche SIM-Karte mit Guthaben (20 € sind ausreichend) gekauft und in ein Handy eingelegt werden, um den Pin zu deaktivieren. Erst dann kann die SIM-Karte in Fency eingesetzt werden. Vorsicht, das Gerät ist dazu bis zur Platine aufzuschrauben.
SMS-Befehle schnell geläufig
Die Installation von Fency war hingegen simpel. „Die Bedienungsanleitung mit Text und Fotos war idiotensicher“, meint Stefan Greiler. Wer trotzdem Probleme hat, wird bestens vom Kundenservice betreut. Um Papier zu sparen, sind sämtliche SMS-Befehle aber nur in einem QR-Code hinterlegt. Die wichtigsten Befehle waren dem Landwirt schnell geläufig: Info, Ein, Aus. Jederzeit kann damit die Zaunspannung abgefragt und der Zaun ein- und ausgeschaltet werden. Innerhalb weniger Sekunden antwortet Fency mit den gewünschten Details. Zusätzlich richtete sich Greiler einen Infodienst, die sogenannte „Auto Info“, ein: Damit erhielt er täglich um 6.30 Uhr eine automatisierte SMS mit den Zaundetails.
Um Fency an einem 12-V-Gerät zu testen, nahm Greiler ihn im Herbst mit auf die Alm. Aus Nachhaltigkeitsgründen investierte er dort in eine nachfüllbare 12-V-Gelbatterie. Als sich deren Füllstand verschlechterte, verschickte Fency eine Warn-SMS.
Besonders gefallen hat Greiler die kompakte Bauweise. „Fency ist so klein, dass ich es unter der Batterie im Weidezaungerät verstauen konnte“, berichtet er. Praktisch ist auch die serienmäßige GPS-Ortung. Nicht genutzt hat Stefan Greiler das Online-Hütetagebuch. Dort werden zusätzlich alle Daten aufbereitet. Das Gerät Fency, passend für 12 V und 230 V, kostet 479 € inkl. MwSt. Es funktioniert bereits mit allen Handynetzarten, also auch mit 4G und 5G. ▶-fg-