Aus Sicht von BBV-Vizepräsident Günther Felßner bringt die Milchplattform den MEGs in Bayern einen echten Fortschritt. Diese könnten jetzt aus zwei rechtlich wasserdichten Organisationsformen wählen, unter deren Dach sie kartellrechtlich konform aktuelle Milchpreise austauschen können. „Für MEGs, die verbindlich gemeinsam vermarkten wollen, bleibt die Bayern-MeG das Mittel der Wahl, und MEGs, die weiterhin eigenständig vermarkten wollen, schließen sich der Milchplattform an“, erläutert Felßner. Auch Doppelmitgliedschaften seien möglich.
Mittelfristig müsse man die Vermarktung unter beiden Dächern mit fachlicher Unterstützung der neuen Milch-Beratungs-GmbH des BBV noch mehr koordinieren. „Wir müssen versuchen, die Konditionen der Lieferverträge zum Vorteil der Erzeuger weiter zu vereinheitlichen“, fordert der BBV-Milchpräsident. Langfristiges Ziel bleibe die Bündelung und koordinierte Vermarktung der gesamten nicht-genossenschaftlichen Milch.
„Das Konzept zur Neuausrichtung der milchwirtschaftlichen Organisationen in Bayern habe ich mit allen Beteiligten entwickelt. Jetzt sollten wir diesen Weg gemeinsam und zügig gehen“, appelliert Felßner.