Es muss nicht immer ein neuer Laufstall sein: Auch im Anbindestall lässt sich mehr Tierwohl mit einfachen Maßnahmen erzielen. Hilft das den Kühen? Ja, zeigt eine Auswertung aus der Schweiz.
Ja, in der Schweiz ist vieles anders. Doch die Milchviehhalter haben mit denen in Süddeutschland viel gemeinsam: Über die Hälfte der Kühe stehen noch in Anbindeställen. Und genau wie hier steigt der Druck auf die Anbindehalter von vielen Seiten.
Doch dass der Neubau eines Laufstalles nicht der einzige Weg zu mehr Tierwohl ist, argumentiert auch Christian Manser vom Landwirtschaftlichen Zentrum des Kantons St. Gallen schon lang. Mit seinen Weiterbildungen zu „Kuhsignalen“ hilft er Landwirten bei der Optimierung ihres Anbindestalles.
Erstmals analysierte eine Agronomiestudentin der HAFL (Hochschule für Agronomie-, Forst- und Lebensmittelwirtschaften, Zollikofen) in ihrer Abschlussarbeit, was das bringt. Ergebnis: Neben den Tieren profitieren auch die Bauern. claus.mayer@topagrar.com