Ackerbauern in Nordwürttemberg bangen um den Erhalt ihres Feldversuchswesens. Denn das Landwirtschaftsministerium in Stuttgart plant offenbar aus Kostengründen die Schließung von drei der insgesamt elf zentralen Versuchsfelder bis zum Jahr 2020.
Diskutiert werde derzeit über die Standorte Boxberg, Ladenburg, Kupferzell und Bönnigheim, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen. Das Ministerium will diese Aussage auf Anfrage nicht bestätigen, und teilt mit, definitive Entscheidungen seien noch nicht gefallen.
Gerade für die Ackerbauregion im Norden wäre der Wegfall der Versuchsflächen ein herber Verlust, weil sie vor allem im Hinblick auf die Böden besondere Bedingungen repräsentieren. Allein der Standort in Ladenburg sei nach Ansicht von Bauern und Beratern aufgrund seiner Trockenheit künftig wichtiger denn je.