Die Zahl der Schweinebestände, die von der neuen Durchfallerkrankung PED betroffen sind, steigt weiter an. In Baden-Württemberg gibt es laut Dr. Ernst Lohner vom Schweinegesundheitsdienst in Fellbach mittlerweile rund 15 Fälle. In Bayern sind bisher laut Tiergesundheitsdienst etwa vier Fälle bestätigt. Betroffen sind in erster Linie Mastbetriebe. Die Einschleppungsursachen sind bisher nicht bekannt.
Die Erkrankung verlaufe nach Aussage der Tierärzte bisher mit deutlich milderen Symptomen als in den USA, wo sie bereits enorme Verluste verursacht hat. Die akute Phase dauere nach den ersten Praxiserfahrungen in deutschen Betrieben etwa zwei Wochen an. Ob danach eine belastbare Immunität besteht, ist noch offen. „Wir haben hier noch einen riesigen Forschungsbedarf“, so Dr. Lohner.
Nachdem ein wirksamer Impfstoff nicht verfügbar ist, besteht die wichtigste Vorbeugung in der konsequenten Einhaltung der bekannten Biosicherheits-Maßnahmen, wie z.B. der Produktion im Rein-Raus-Verfahren sowie der Einführung effektiver Hygieneabläufe.