Die Tierschutzorganisation Peta hat wieder einmal den Bogen weit überspannt und steht nun selbst unter Beschuss.
Als im April Scheunen und Stall eines Milchviehbetriebs im oberfränkischen Buttenheim niederbrannten und dabei mehr als 20 Kühe umkamen, stellte Peta sofort Strafanzeige gegen den betroffenen Landwirt. Dabei waren Vertreter der Organisation nicht einmal vor Ort gewesen, um sich ein Bild zu machen. Auch die Brandursache war zu diesem Zeitpunkt nicht geklärt.
Dr. Paul Amon, der als einer der betreuenden Hoftierärzte bei der Rettung der Tiere mithalf, kritisierte daraufhin Peta in einem offenen Brief scharf: „Sich für den Tierschutz einzusetzen, indem man diesem Landwirt, der eine liebevolle und nicht Profit-orientierte Tierhaltung betreibt und nun eine schwere Zeit durchmacht, zusätzlich eine Anzeige aufbürdet, ist absurd und macht wütend.“ Aus Erfahrung wisse man, dass Kühe aus einem brennenden Stall nicht immer freiwillig fliehen.
Auch der Kreisgeschäftsführer des Bauernverbands Bamberg-Forchheim Werner Nützel und die beiden Landtagsabgeordneten Michael Hofmann und Heinrich Rudrof verurteilten das Vorgehen von Peta. Hier werde ein Tierhalter pauschal verdächtigt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und das eigene Spendenkonto zu füllen.