Der Ackerbauer Traugott Götz ist für die Bäckerei Beck in den Anbau von Mohn eingestiegen.
Traugott Götz (58), Biolandwirt und Geschäftsführer der Genossenschaftsmühle in Böhringen war einer der ersten Landwirte, der sich 2004 dazu entschieden hatte, für Heinrich Beck Getreide ökologisch anzubauen. Hatte er damals für Futtergetreide gerade mal 12 € bekommen, sind es heute für den Doppelzentner ökologischen Alb-Dinkel 60 €.
Verträge braucht es dafür nicht. „Heinrich stärkt die Region und steht zu dem, was er sagt“, erklärt Götz. Jährlich produziert der Landwirt etwa 30 t Dinkel, 20 t Weizen, 15 t Roggen und 5 t Leinsamen für BeckaBeck. „Eine Entscheidung, die ich noch keinen Tag bereut habe“, sagt Götz.
Gerade auch neue Projekte sind es, die für ihn die Zusammenarbeit mit dem Bäckermeister so spannend machen. So beschäftigt sich der Biolandwirt seit einiger Zeit intensiv mit dem Anbau von Mohn. „Das Schwierige daran ist, dass das Beikraut schneller wächst als der Mohn“, erzählt Götz. Zudem sei es schwierig, den optimalen Aussaatzeitpunkt zu bestimmen. Denn damit das Saatgut auflaufe, müsse es kurz danach regnen.
Auch mit der Reinigung des Mohns sei es noch schwierig, zumal die Samen des Hahnenfußes in der Größe den Mohnsamen entsprechen. Wenn es um neue Projektideen geht, setzen sich die Landwirte mit Beck zusammen und besprechen mit ihm, was möglich ist. „Wenn wir sehen, das könnte funktionieren, dann machen wir das“, sagt Götz und fügt hinzu: „Wir machen es nicht nur wegen des Geldes, wir machen es auch, weil es uns Spaß macht.“