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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Südbaden: Mehr Aufwand durch dritte Frucht

Lesezeit: 2 Minuten

In der Rheinebene dominiert der Körnermais den Ackerbau. Dort müssen viele Betriebe jetzt ihre Fruchtfolge ausweiten.


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Seit dem Auftreten des Maiswurzelbohrers gibt es in Südbaden keinen Monomais mehr. Denn die Betriebe in den Befallsregionen mussten den Maisanbau auf 66 % ihrer Anbaufläche begrenzen, um die weitere Verbreitung des Schädlings zu stoppen. „Auch wenn diese Verpflichtung seit diesem Jahr nicht mehr gilt, haben die Betriebe ihre Organisation bereits auf eine zweite Kultur ausgerichtet“, erläutert Markus Weißer vom Landwirtschaftsamt Offenburg.


Die Anbaudifferenzierung trifft deshalb die Betriebe, die früher nur Mais angebaut haben, nicht unvorbereitet. „Neu ist, dass sich Betriebe ab 30 ha jetzt mit einer dritten Kultur auseinandersetzen müssen“, so der Berater.


Für den Nachweis der ökologischen Vorrangflächen (öVF) werden sich viele Betriebe vorhandene Landschaftselemente wie Hecken und Feldgehölze anrechnen lassen.


Zudem dürften etliche Landwirte auch Gewässerrandstreifen, auf denen sie laut Wassergesetz Baden-Württemberg weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel ausbringen dürfen, als Pufferstreifen für das Greening nutzen.


Kleine Schläge stilllegen:

Auch von der Stilllegung werden die Landwirte in der Rheinebene Gebrauch machen. „Wir haben kleine und nasse Flurstücke, deren Bewirtschaftung viel Zeit kostet oder schwierig ist“, erläutert Volker Heitz, Pflanzenbauberater am Landwirtschaftsamt Offenburg. Zudem werden vermutlich mehr Landwirte Sojabohnen anbauen, um so die Greening-Vorgaben zu erfüllen. „Wir sind ein guter Sojastandort und haben Abnehmer wie die RKW Kehl, die die Bohnen derzeit zu interessanten Preisen abnehmen“, so Heitz.


Mit dem Anbau von Leguminosen wollen auch Ralf und Karsten Furrer aus Schwanau den größten Teil ihrer öVF abdecken. „Wir stocken unsere Bullenmast von 50 auf 250 Plätze auf und möchten dafür 7 bis 8 ha Luzerne zur Silagegewinnung anbauen“, berichtet Karsten Furrer.


Zudem wollen Vater und Sohn einen ca. 0,5 ha großen, feuchten Acker stilllegen. Eine Blühmischung wollen sie darauf aber nicht ansäen. „Die Verunkrautung ist einfach zu stark“, begründet Ralf Furrer.


Probleme mit der Fruchtfolge haben Furrers nicht. Sie bestellen etwa 70 % ihrer Ackerfläche von mehr als 100 ha mit Mais. Zudem bauen sie Braugerste für eine nahegelegene Mälzerei und Wintergetreide als Kraftfutter für die Bullen an.

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