„Die Landwirte wissen um die Gunstlage von Süddeutschland für eine leistungsstarke Milchwirtschaft. Sie sind auch bereit, notwendige Schritte zu tun, um ihren Familienbetrieb fortzuführen. Die widersprüchliche gesellschaftliche Diskussion um unsere heimische Lebensmittelproduktion verunsichert sie aber. Und die politischen Rahmenbedingungen empfinden sie als wenig verlässlich.
Das gilt auch für biologisch wirtschaftende Betriebe. Hier sorgen vor allem der nicht sicher einzuschätzende langfristige Absatz und die noch begrenzt aufnahmefähigen Märkte für Milchprodukte für Unsicherheit.
Die Einschätzung für die mittelfristige Milchpreisentwicklung geht weder von einem Einbruch noch von einem Höhenflug aus. Insofern sehe ich bei unseren Landwirten weiter eine starke Zukunftsorientierung, wenn kostensparende Konzepte diese Unsicherheit der Rahmenbedingungen ein Stück weit überwinden helfen.
Lely sieht sich mit dem flächendeckenden Vertriebsnetzwerk gut aufgestellt. Beim Ausbau des Produktportfolios verfolgen wir das Konzept der Future Farm. Dabei betrachten wir nicht nur die einzelne Maschine. Die Kommunikation der Maschinen untereinander unter Nutzung der Datenvielfalt im Eigentum des Landwirtes ermöglicht Prozessoptimierungen.
Wenn z.B. die Leistung am Melkroboter in die Ration des Fütterungsroboters einfließt, ergeben sich Leistungssteigerungen und Kostenersparnisse, die die Einzelmaschinen nicht erreichen. Oder der Einsatz eines Laufgangreinigers ermöglicht Einsparungen bei den Stallbaukosten. In beiden Fällen mindern die Landwirte auch Schad- bzw. Nährstoffemissionen.“Gregor Beckmann, Geschäfts-führer Lely Deutschland