In Süddeutschland sind Mastbetriebe mit Gummimatten in der Endmast noch selten. Die Praxiserfahrungen sind aber überwiegend gut. „Unsere Bullen sind gesünder, liegen häufiger und im Stall ist es ruhiger. Wir haben deutlich weniger vorzeitige Abgänge und weniger Gelenksverletzungen“, berichtet Mäster René Mauder aus Waigolshausen im Landkreis Schweinfurt.
Er hat sich bei seinem Neubau mit 340 Plätzen bewusst für Buchten mit Zwei-Drittel-Gummibelegung entschieden und auch auf eine Förderung verzichtet. Investiert hat er dafür rund 40000 € netto. In der Endmast haben seine Tiere 3,75 m² Platz. „Mehr würde ich nicht empfehlen, denn dann gibt es mehr Rangkämpfe, mehr Verletzungen und eine stärkere Verschmutzung.“
Einziger Nachteil der Matten sei, dass sie bei Wetterumschwüngen in seinem Außenklimastall schnell rutschig würden.
Offen ist bisher auch die Frage nach der Haltbarkeit. Hersteller Kraiburg gibt abhängig von Belegdichte und Haltungssystem eine durchschnittliche Haltbarkeit von 12 bis 15 Jahren an. Grundsätzlich könnten heute nahezu alle Spalten mit Gummi belegt werden.