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Wer am besten wo studiert

Lesezeit: 3 Minuten

Beim Agrarhochschulranking schnitten die fünf Standorte im Südplus-Land mal wieder gut ab. Doch jeder hat Stärken und Schwächen. Ein Überblick, wer wo gut aufgehoben ist.


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Um die Jobchancen seiner Absolventen hat sich Prof. Dr. Hans Griepentrog noch nie Sorgen gemacht. Als in den 90er-Jahren die große Sparwelle an den Agrartechniklehrstühlen im deutschsprachigen Raum ausbrach, ging Hohenheim nicht mit. Ganze fünf Lehrstühle sind heute an der Uni am Schloss in diesem Bereich aktiv.


Das macht sich bezahlt: Die Technikfirmen reißen sich um die gut ausgebildeten Absolventen. Und die Studierenden quittieren die gute Arbeit im Agrarhochschulranking mit der Note 1,6 – Platz zwei in Deutschland, Österreich und der Schweiz (alle Ergebnisse in top agrar 12/2018 ab Seite 20 sowie online unter www.agrarhochschulranking.de).


Einsatzgebiete sind oft in Produktmanagement, Verkauf und Service, aber auch in der Entwicklungsabteilung der Technikgranden, sagt Griepentrog. Doch sollte man für die Arbeit als Ingenieur nicht lieber Maschinenbau studieren?


Die besseren Maschinenbauer?

Nicht unbedingt, meint der Professor: Maschinenbauer würden etwas davon verstehen, Maschinen zu gestalten und zu konstruieren. Die Agrartechniker hingegen hätten die komplexen Prozesse in der Landwirtschaft von der Pflanzenernährung über den Pflanzenschutz bis hin zur Ökonomie im Blick.


„Sie wissen, was sich die Landwirte von einer Maschine wünschen“, lobt er.


Diese Erfahrung teilt Julia Weber (24), auch wenn sie eine Karriere als Agrartechnikerin eigentlich nicht geplant hatte. Ursprünglich wollte sie sich in Hohenheim auf die Tierwissenschaften konzentrieren. Doch die Technikvorlesungen taten es ihr schnell an.


Zusammen mit einer weiteren Frau und rund 40 Männern belegte sie die Fachrichtung Agrartechnik. Ihre Masterarbeit schrieb sie bei Deutz-Fahr über die Ansprüche von Landwirten an die Mähdruschtechnik.


Nahtlos zu Deutz-Fahr:

Seit Sommer 2018 arbeitet sie nun als Business Communication Specialist im neuen Deutz-Fahr-Land in Lauingen im Kreis Dillingen. Sie kümmert sich hauptverantwortlich um Prospekt-, Bild- und Videomaterial der Marke Deutz-Fahr für Deutschland und Europa.


Dass sie sich auch auf Hof und Feld auskennt, erleichtert ihr die Arbeit: „Wenn ich ein Fotoshooting für einen neuen Schlepper organisiere, muss ich wissen, mit welchen Anbaugeräten die Landwirte das Modell wahrscheinlich nutzen werden“, nennt sie ein Beispiel.


Das Wissen habe sie zum Großteil aus dem Studium gezogen. Sehr wichtig seien aber auch Praktika auf verschiedenen landwirtschaftlichen Betriebstypen. „Je mehr ich mich in der Praxis auskenne, desto mehr hilft es mir im Job“, berichtet sie.


Technikstudierenden rät sie daher dazu, möglichst viele Praktika in den Semesterferien zu absolvieren. Und die Abschlussarbeit – am besten schon im Bachelorstudium – solle man wie sie nutzen, um einen Fuß in die Tür der Technikhersteller zu bekommen. „Man weiß dann, ob einem der Job liegt und ob man zu der Firma passt“, wirbt sie.


Prof. Griepentrog bestätigt, dass viele Absolventen auf diese Weise in den Job finden. Er hält das Studium aber auch für künftige Betriebsleiter für eine gute Wahl.


Auch für Praktiker.

Gerade im Bereich Digitalisierung könne man viel für das künftige Betriebsmanagement auf dem eigenen Hof lernen.


Zuletzt habe ein Studierender die Fahrspuren auf seinen heimischen Äckern analysiert und so optimiert, dass er möglichst wenig Fläche als Vorgewende nutzen muss. „Davon wird er über Jahre und Jahrzehnte profitieren“, so Griepentrogs Prognose.


Kontakt: berenike.kroeck@topagrar.com, claus.mayer@topagrar.com

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