Baden-Württemberg fördert in den nächsten Jahren vier Forschungsverbünde im Bereich des ökologischen Landbaus mit 1,2 Millionen Euro. Bei einer Ausschreibung hatten sich die Universitäten in Hohenheim und Heidelberg sowie die Hochschule Reutlingen mit ihren Vorhaben durchgesetzt.
„Wir brauchen eine Wende hin zu einer nachhaltig orientierten Gesellschaft, die den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit begegnet und diese meistern kann“, betonte Theresia Bauer. „Bodenschutz, Klimaschutz, Artenvielfalt, Tierwohl – solche globalen Probleme können wir nur durch gemeinsame Anstrengungen von Wissenschaft und Gesellschaft lösen", sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer
Zwar wüchsen sowohl die Nachfrage nach ökologisch hergestellten Produkten als auch die Anzahl der Bio-Erzeugerbetriebe beziehungsweise der ökologisch bewirtschafteten Fläche stetig, berichtete die Ministerin. Dennoch sei der Anteil des ökologischen Landbaus an der gesamten deutschen Landwirtschaft nach wie vor relativ klein.
Mit dem Ziel der Stärkung des Ökologischen Landbaus und zur Bündelung der Forschung fördert das Land vier Forschungsverbünde aus Hochschulen und nicht-akademischen Akteuren. Jeweils rund 400.000 Euro gehen in den nächsten drei beziehungsweise vier Jahren an Forschungsverbünde aus Heidelberg, Hohenheim und Reutlingen.
Die Projekte im Einzelnen
Bei den Projekten "Wertkalb" und "Ökovaluation" an der Uni Hohenheim geht es einmal darum, die Anforderungen an die Nutztierhaltung mit der Realität der Biomilcherzeugung in Einklang zu bringen sowie um die Förderung der Kooperation der Vermarktungspartner im Ökolandbau.
Die Hochschule Heidelberg untersucht im Projekt: "AgroBioDiv" den Einfluss der Ökolandwirtschaft auf die Biodiversität in der Agrarlandschaft. Und an der Hochschule Reutlingen geht es im Projekt "Ökotrans" um das Potenzial der Außerhausverpflegung für regionale Lebensmittel.