Der Trend zum Ökolandbau ist in Bayern ungebrochen: Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Vorfeld der internationalen Fachmesse BIOFACH mitteilte, ist auch im vergangenen Jahr die Zahl der Biobauern im Freistaat weiter gewachsen. Damit bewirtschaften nun 9 200 Betriebe insgesamt mehr als 300 000 Hektar nach ökologischen Vorgaben. Das sind 800 bzw. zehn Prozent mehr Betriebe, der Zuwachs bei der Fläche liegt bei acht Prozent. „Der Öko-Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern liegt damit jetzt bei knapp zehn Prozent“, so der Minister. Bis Jahresende rechnet er damit, dass die Marke von 10 000 Betrieben geknackt wird.
Wie bereits im Jahr zuvor sind auch 2017 vor allem Ackerbaubetriebe umgestiegen. Denn die vorangegangene Umstellungswelle im Milchbereich hat die Nachfrage nach Öko-Getreide deutlich ansteigen lassen.
Der wichtigste Impuls für diese dynamische Entwicklung zum Ökolandbau in Bayern geht dabei vom Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ aus, mit dem Brunner die heimische Ökoproduktion verdoppeln will. Die 2012 von ihm gestartete Initiative setzt nicht nur auf eine verstärkte Förderung, sondern mit ihrem ganzheitlichen Ansatz auch auf verbesserte Bildung, Beratung, Vermarktung und Forschung. Um der Entwicklung weiteren Schwung zu verleihen, plant der Minister heuer unter anderem auch eine Offensive für weitere Öko-Modellregionen in Bayern.
Die Nachfrage nach Bioprodukten ist nach wie vor größer als das heimische Angebot. „Ich bin daher zuversichtlich, dass wir unser ehrgeiziges Ziel bis 2020 auch erreichen werden“, so Brunner.
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