„Wir sind im kommenden Jahr gut gerüstet, um die Herausforderungen beim Artenschutz und in der Klimapolitik anzupacken“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum Nachtragshaushalt 2020. In dieser Woche wird der Regierungsentwurf dem Landtag zugeleitet. Er sieht vor, dass das bayerische Landwirtschaftsministerium 60,7 Mio. € zusätzlich erhält. Rund 35 Mio. € will Kaniber davon für den Artenschutz ausgeben, 25,7 Mio. € gehören zum Bereich der „Bayerischen Klimaoffensive“.
So wird das Geld aufgeteilt:
- 24 Mio. € für die Agrarumweltmaßnahmen im Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)
- 3,3 Mio. € für die Wildlebensraumberatung
- Eine Mio. € gibt es für die Förderung der Digitalisierung (Programm BaySL-Digital) und für Forschungsprojekte zum reduzierten Pflanzenschutz-Einsatz
- Zusätzlich 600.000 € für die Forschung zu klimatoleranten Bäumen
- 200.000 € für das Moorwaldprogramm
- 1,5 Mio. € für moorverträgliche landwirtschaftliche Nutzung
- Eine Mio. € für den Humuserhalt/-aufbau im Ackerland
- 8 Mio. € für die Förderung des Ökolandbaus
- Eine Mio. € für das EU-Förderprogramm LEADER
Damit starten die im Volksbegehren und Begleitgesetz vorgesehen Maßnahmen zum Artenschutz. „Bayern baut seine Spitzenposition bei der Förderung umweltschonender Bewirtschaftung weiter aus“, sagte Kaniber.
Mit den zusätzlichen 60 Millionen Euro steigt der Haushalt des Landwirtschaftsministeriums um 3,9 Prozent auf rund 1,62 Milliarden Euro. Der Nachtragshaushalt soll in der zweiten Dezemberwoche im Landtag beraten werden.