Aus Protest gegen die Einkaufspolitik von Aldi in Deutschland und der Aldi-Tochter Hofer in Österreich wollten Landwirte aus Bayern und Österreich gemeinsam in Salzburg demonstrieren. Wegen der verschärften behördlichen Auflagen wird vorerst aber nichts daraus: Einerseits bestehen zur Eindämmung des Corona-Verbreitungsrisikos nun ein de facto-Ausgehverbot sowie ein allgemeines Versammlungsverbot in Österreich. Andererseits werden auch die Grenzen dicht gemacht. Nur mehr absolut notwendige berufliche Fahrten bzw. Versorgungsfahrten sind möglich.
LvÖ-Bundessprecher Christian Tornehl gab sich letzte Woche noch durchaus zuversichtlich, dass die Veranstaltung stattfinden können wird. Nach den behördlichen Verschärfungen vom Wochenende zur Eindämmung der Coronogefahr müssen wir die Demo gegen Aldi und Hofer derzeit aber aussetzen", so Tornehl zu top agrar Österreich.
"Vielleicht benutzen Aldi und Hofer die Zeit, um in sich zu gehen und den Molkereien - und damit uns Bauern - bessere Preise über das gesamte Sortiment zu bezahlen. Bei Trinkmilch waren in Deutschland ja plötzlich bis zu 5 Cent mehr möglich", zeigt sich Tornehl weiter kämpferisch.