Immer mehr Landwirte wählen die KULAP-Maßnahmen zum Gewässerschutz. Für dieses Jahr gingen 8300 Anträge ein. Minister Brunner freut's.
Im Freistaat bewirtschaften immer mehr Landwirte ihre Felder gewässerschonend. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, wurden heuer im Kulturlandschaftsprogramm bayernweit fast 8 300 Anträge für Maßnahmen zum Gewässerschutz gestellt, rund 70 Prozent mehr als 2017. „Damit leisten unsere Bauern einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Grundwassers und helfen Nähstoffeinträge in Bäche und Seen zu reduzieren“, so Brunner.
Drei Maßnahmen besonders beliebt
Erfreulichen Zuwachs gab es etwa bei der Anlage von Gewässer- und Erosionsschutzstreifen und der Umwandlung von Acker in Grünland an Gewässern. Für einen kräftigen Schub hat dem Minister zufolge auch die Ausweitung der Maßnahme „Extensive Grünlandnutzung“ gesorgt, die seit heuer nicht mehr nur in Projektgebieten, sondern landesweit angeboten wird.
37 Wasserberater
Die große Nachfrage ist laut Minister auch ein Erfolg der 37 bayernweit agierenden Wasserberater. „Sie helfen den Landwirten, durch die richtigen Maßnahmen den Schutz unserer Gewässer weiter zu verbessern“, sagte Brunner bei einem fachlichen Austausch mit den Beratern. Der Minister hatte ihre Zahl im letzten Jahr verdoppelt.
Für Maßnahmen zur gewässerschonenden Landbewirtschaftung stellt das Landwirtschaftsministerium jährlich rund 120 Millionen Euro bereit.