Auf der Suche nach Alternativen zur betäubungslosen Kastration von Ferkeln, die ab dem Jahr 2021 verboten ist, testen Mitgliedsbetriebe der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) jetzt auch die lokale Betäubung durch den Tierarzt. Das bestätigte Christoph Zimmer, Leiter der Stabsstelle Forschung, Entwicklung und Bildung der BESH, gegenüber Südplus.
Bisher hat sich die Erzeugergemeinschaft auf einzelnen Betrieben bereits mit der Vollnarkose per Injektion und mit der Narkose durch Isofluran beschäftigt. Die Immunokastration mit Improvac lehnt die BESH ab, weil man befürchtet, dass der Verbraucher die Methode nicht akteptiert, und weil es immer wieder geruchsanfällige Schweine gibt.
Die lokale Betäubung durch den Tierarzt wird unter anderem von der Ringgemeinschaft Bayern und von den Erzeugeringen in Baden-Württemberg sowie von den Schweinegesundheitsdiensten in beiden Bundesländern unterstützt.