Die Betreiberfirma der im Januar 2017 havarierten Biogas-Anlage in Engstingen im Kreis Reutlingen hat jetzt ihre Pläne zur Entschädigung Betroffener präsentiert. Das berichtet die Schwäbische Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.
Danach wolle man zunächst versuchen, dass die Versicherung der Firma den Schaden übernehme, sagte Tim Jakobs, der Anwalt der Betreiberfirma. Sollte das nicht gelingen, werde der Familienbetrieb versuchen, die Schäden Stück für Stück aus seinen Erträgen in den nächsten Jahren auszugleichen. Bisher hatten die Betroffenen noch keine Entschädigung erhalten.
Aus einem Behälter für vergorene Lebensmittelreste waren am 11. Januar 2017 rund 1,5 Mio. Liter Flüssigkeit ausgelaufen und hatten Straßen, Keller und einen Bach verunreinigt. Bisher hat die Sparkassenversicherung eine Übernahme des Schadens abgelehnt, weil die Anlage offenbar ohne Genehmigung betrieben worden sei. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aus diesem Grund auch bereits gegen die Firma.