Der Biomilch-Markt hat offenbar im Gegensatz zum konventionellen Milchmarkt aktuell keine Probleme, die Ware unterzubringen. In der Corona-Hochphase schrieben sie zweistellige Zuwachsraten in der Produktion von Bio-Trinkmilch, Bio-Käse und Bio-Butter. Und aktuell suchen erste Unternehmen, wie z. B. die Andechser Molkerei Scheitz GmbH, bereits wieder aktiv neue Lieferanten: Der Biomilch-Absatz entwickle sich positiv, teilt Andechs auf Anfrage von Südplus mit.
Daher wolle man entsprechend der internen Prognose die Bio-Milchmenge für die Zukunft ausrichten. Gesucht seien im Einzugsgebiet Erzeuger mit einer Zertifizierung durch einen Anbauverband, mit der Anerkennung des Andechser Bio-Standards sowie einer entsprechenden Hofstruktur.
Auch Biomilch-Experte Rüdiger Brügmann schätzt die weiteren Aussichten für Biomilch gut ein: „Die Nachfrage hat sich mittlerweile normalisiert, steigt aber weiter. In Oberbayern, Schwaben/Allgäu und in der Oberpfalz werden aktuell Neuinteressenten gesucht.“ Jetzt müssten aber auch die Biomilchpreise anziehen, denn die Kosten für die Milcherzeuger seien hoch, zumal eine weitere Dürreperiode drohe.
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