Ab sofort sind 36 speziell geschulte Förster der Bayerischen Forstverwaltung im gesamten Freistaat unterwegs, um den Gesundheitszustand der bayerischen Wälder zu überprüfen. Ausgerüstet mit Fernglas und forstlichen Messgeräten kontrollieren sie an 314 Inventurpunkten den Zustand von Laub und Nadeln der Waldbäume. Zusätzlich erfassen sie Schäden, die durch Pilze oder Insekten sowie durch Sturm, Hagel und Trockenheit verursacht wurden. Um die Frage zu beantworten, wie sich der Trockensommer 2019 ausgewirkt hat, werden für die alljährliche Waldzustandserhebung die Kiefernwälder in Mittelfranken besonders genau untersucht. Dort gibt es zusätzliche Inventurpunkte, um noch mehr Daten zur Gesundheitsentwicklung zu erhalten.
Wichtige Erkenntnisse für die Zukunft
Die Außenaufnahmen dauern bis in den August. Anschließend wertet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising die erhobenen Daten aus. Die Ergebnisse werden im Herbst dem Bayerischen Landtag vorgestellt und im Internet veröffentlicht. Die jährliche Waldzustandserhebung ist Bestandteil des langfristigen forstlichen Umweltmonitorings in Bayern und wird in diesem Jahr zum 37. Mal durchgeführt. Laut Forstministerin Michaela Kaniber liefern die Erkenntnisse aus den Aufnahmen wichtige Hinweise zur Beantwortung bedeutender Fragen, etwa zum Anbaurisiko bestimmter Baumarten in Zeiten des Klimawandels oder zur Verbreitung von Schädlingen.