Milchviehhalter, die gentechnikfreie Milch erzeugen, können für ihre Schlachtkühe höhere Erlöse erzielen, vorausgesetzt der Grünlandanteil in ihrem Betrieb beträgt mindestens 40 % und er ist QS- oder QM-zertifiziert.
Die Viehvermarktungsgenossenschaft (VVG) Oberbayern-Schwaben zahlt für diese sogenannten „Grünlandkühe“ seit Kurzem einen Zuschlag von 20 ct/kg Schlachtgewicht.
Die Zertifizierung für gentechnikfreie Milch nach den Richtlinien des Verbandes für Lebensmittel ohne Gentechnik („VLOG Milch“) lässt sich laut VVG-Geschäftsführer Sebastian Brandmaier einfach auf „VLOG Fleisch“ übertragen. Der Landwirt müsse dem Zertifizierungsunternehmen nur eine Datenüberlassungserklärung unterschreiben.
Die Anerkennung des Betriebes nach VLOG Fleisch ist Bedingung für den Bonus. Die einzelne Kuh muss hingegen nicht mindestens drei Viertel ihrer Lebenszeit nachweislich gentechnikfrei gefüttert sein, um den Zuschlag zu erhalten.
Die VVG erfasst die Programmkühe bisher in Südbayern und im angrenzenden Württemberg.
Diese Meldung stammt aus dem monatlichen Magazin SÜDPLUS, das Sie ab Januar 2018 zu Ihrer top agrar buchen können.