Glyphosat sei im Wein- und Obstbau nach wie vor alternativlos, so der Baden-Württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk, auf die Forderung der SPD im Lande. Die Partei will, dass das Pflanzenschutzmittel auf Äckern im Südwesten verboten wird, schreibt die Schwäbische Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe. Außerdem solle sich das Land im Bund und in der EU für ein Verbot einsetzen, so die SPD-Politikerin Gabi Rolland.
Hauk präferiert statt einem Verbot vielmehr den Weg, die Einsatzmenge von Glyphosat zu reduzieren. Er will Forschungslücken schließen, um die Gefahren von Glyphosat noch besser einschätzen zu können. Der Minister verweist zudem darauf, dass das Land gerade eine Strategie zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes erarbeite. Dabei sollen auch Erkenntnisse des Kompetenzzentrums Biolandbau, das an der Universität Hohenheim entsteht, einfließen. Auch die Förderpolitik des Landes über FAKT trage dazu bei, mit alternativen Verfahren den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu senken.
Für SPD-Politikerin Rolland ist das laut Schwäbischer Zeitung aber zu wenig: Es reiche nicht, tatenlos nur auf die Forschung und auf die Bundesregierung zu verweisen, wird sie zitiert. Hauks Erklärungen seien nichts anderes als eine dürftige Weiter-So-Strategie.
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