Wer seine Weidetiere mit einem Hund oder einem Zaun schützen will, muss tief in die Tasche greifen. Der Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg hat nun einen völlig anderen Lösungsansatz.
Nachdem ein Wolf im Land Salzburg allein in diesem Jahr mindestens 17 Tiere riss, sucht Landesrat Josef Schwaiger den Schulterschluss mit Baden-Württemberg, Bayern und Südtirol. Gemeinsam werben die Länder in Brüssel dafür, den Schutz des Wolfes in der FFH-Richtlinie zu lockern.
Günstiger als Hund und Zaun
Parallel fördert Salzburg Herdenschutzmaßnahmen und entschädigt Tierhalter. Zudem ernannte es den Biobauern und Jäger Hubert Stock zum Wolfsbeauftragten. Dieser kündigte „kreative Maßnahmen“ an. Gegenüber Südplus konkretisiert er: Denkbar sei, das Raubtier mit Ultraschall fernzuhalten. Zusammen mit Technikern und Biologen könne man da sicher eine Lösung entwickeln. „Das wäre günstiger als Hunde und Zäune,“ argumentiert Stock.
Ohne Alm keine Touristen
Die Zeit drängt: Viele Salzburger Bauern stellen bereits die Almwirtschaft infrage. Das wäre auch für den Tourismus fatal.