Südzucker bestätigte die am 22. April 2020 erstmals vorgelegte Konzernprognose, nach der für das gesamte Geschäftsjahr 2020/21 ein Umsatz von 6,9 Mrd. € bis 7,2 Mrd. anvisiert wird. 2019/20 hatte das Unternehmen Einnahmen von insgesamt 6,7 Mrd. € erzielt. Das operative Konzernergebnis wird nach wie vor in einer Bandbreite von 300 Mio. € bis 400 Mio. € gesehen, nach 116 Mio. € im Vorjahr. Allerdings seien diese Zahlen aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und der damit verbundenen hohen Volatilitäten in allen Segmenten weiterhin von sehr großer Unsicherheit geprägt, erklärte Südzucker.
CropEnergies: Mehr Umsatz trotz Corona
Die Konzerntochter CropEnergies AG startete nach eigenen Angaben besser als erwartet in das neue Geschäftsjahr. Nach vorläufigen Zahlen wurde trotz coronabedingter Verwerfungen bei der Kraftstoffnachfrage und eines zwischenzeitlich erheblichen Rückgangs der Energiepreise ein Umsatz von 171 Mio. € erwirtschaftet; das waren 32 Mio. € mehr als im Vorjahresquartal.
Nachdem CropEnergies im vorangegangenen Geschäftsjahr 2019/20 ein Rekordergebnis erzielt hatte, wird für das laufende Firmenjahr infolge der Corona-Pandemie ein deutlicher Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis erwartet.
Agrana: Unterschiedliche Entwicklung der Segmente Zucker, Stärke, Frucht
Die österreichische Südzucker-Tochter Agrana hat im ersten Geschäftsquartal ihren Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 14,2 Mio. € auf 652,6 Mio. € gesteigert. Das vorläufige EBIT betrug 32,0 Mio. €, nach 30,9 Mio. im Vergleichsquartal. Agrana führt den EBIT-Anstieg auf eine im Betrachtungszeitraum deutlich bessere Ergebnisentwicklung im Segment Zucker zurück. Die Ergebnisse im Segment Stärke hingegen seien wegen niedriger Ethanolpreise schlechter ausgefallen. Auch im Segment Frucht verzeichnete Agrana einen Rückgang, hier aufgrund einer schwächeren Entwicklung bei Fruchtsaftkonzentraten. Auf Basis der vor dem Auftreten von Covid-19 erfolgten Planungen rechnet die Agrana-Gruppe für das Gesamtjahr 2020/21 aber mit einem deutlichen Anstieg beim Konzern-EBIT.