Noch lenken Roboter und Assistenzsysteme die Hacke nicht so gut durchs Feld wie der Mensch, zeigte sich beim Feldtag der LfL in Unterfranken. Aber: Bald könnte es so weit sein.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft lud zum Feldtag "Automatisiertes Hacken". Die Lenksysteme und Roboter zeigten in Mais, Zuckerrüben, Soja und Mais, was sie drauf haben.
Als praxisreif erwiesen sich die Lenksysteme, die per Ultraschall, RTK-Signal oder Kamera die Reihen mit der Kultur wahrnehmen und dann den Schlepper mit angebauter Hacke präzise über das Feld steuern. Landwirte vor Ort merkten jedoch an: "Selber kann ich noch präziser lenken und daher die Reihen enger säen." Engere Reihen bringen auch per se geringeren Unkrautdruck mit sich.
Vollautomatische Roboter kurz vor Durchbruch?
Als Zukunftsmusik präsentierten sich die vollautomatischen Selbstfahrer Oz und Dino von naio. Der kleine Oz hat sich im Gartenbau bereits bewährt, für Ackerkulturen braucht es jedoch weitere Justierung, wie die Feldvorführung bewies. Den Dino, dessen Protoyp einige Runden mit eingefahrener Hacke fuhr, will naio zunächst speziell für Gartenbaubetriebe entwickeln.
Es zeigte sich aber auch: Schon in wenigen Jahren übernehmen die Assistenzsysteme und Roboter vielleicht das Steuer komplett und machen den Mensch überflüssig. Oder, wie es auf den Feldtagen hieß: "Sie senken die Kosten der Arbeitserledigung und machen unabhängig von termingebundenen Arbeitskräften."
Alle Maschinen sehen sie hier im Video:
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