Initiator des bundesweit gültigen Antrags ist der gemeinnützige Verein Hochstamm Deutschland e.V.. Er setzt sich dafür ein, dass die artenreichen Wiesen auch in Zukunft erhalten werden. Zusammen mit Streuobstbegeisterten aus ganz Deutschland erarbeiteten die Antragsteller ein Konzept, das nun dem Bundesland vorliegt. „Alle Interessierten hatten die Möglichkeit, uns mit der Einsendung von Materialien zu unterstützen“, beschreibt Vorsitzende Martina Hörmann. Über eine Million Streuobstbegeisterte unterstützen das Projekt mit ihrer Unterschrift, Ideen und Wünschen.
Langer Weg
Die erste Idee zum Antrag entstand bereits 2015 während des landesweiten Streuobsttages. Bis die UNESCO die artenreichen Wiesen in die Liste des Weltkulturerbes aufnimmt, muss der Antrag weitere Hürden nehmen. Zunächst trifft Baden-Württemberg eine Vorauswahl. Über eine bundesweite Vorschlagsliste entscheiden schließlich die Experten der UNESCO. Kriterien dafür sind, dass das Kulturerbe durch Menschen lebendig gehalten wird. Dazu gehören beispielsweise Bräuche und Erntefeste, aber das Wissen, wie Streuobstwiesen gepflegt und bewirtschaftet werden.