Dem Bayerischen Landesamt für Umwelt liegen die ersten Ergebnisse der Detailuntersuchung genetischer Wolfsspuren im Oberallgäu vor. Demnach ist das räuberische Tier männlich und aus der zentraleuropäischen Flachlandpopulation. Noch keine weiteren Parallelen nachweisbar.
Der an dem toten Kalb vom 27.07.2018 in Burgberg im Oberallgäu nachgewiesene Wolf ist ein männliches Tier aus der zentraleuropäischen Flachlandpopulation, meldet das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Dies habe eine Detailuntersuchung des genetischen Materials ergeben. Zu dem Kalbsriss am 02.08.2018 in Wertach ergab die genetische Detailuntersuchung jedoch keine weiteren Erkenntnisse zu Geschlecht und Herkunft des Wolfs. Ob es sich dabei um dasselbe Tier wie in Burgberg handelt, lasse sich nicht abschließend klären. Detailergebnisse zum Wolf-Riss am 04.08.2018 in Wertach lägen noch nicht vor.
Wolfsnachweis auch im Landkreis Rhön-Grabfeld
Ende Juli 2018 wurde im westlichen Landkreis Rhön-Grabfeld eine Losung aufgefunden und zur genetischen Analyse an das nationale Referenzlabor geschickt. Die nun vorliegende Auswertung belege eindeutig einen Wolf. Behörden, Interessensverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. Bereits am 22. Juni 2018 wurde im Landkreis ein Wolf über das Bild einer Fotofalle nachgewiesen. Ob es sich um dasselbe Tier handelt, könne anhand der vorliegenden Daten nicht geklärt werden.