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Agritechnica: Die ersten Neuheiten

Lesezeit: 7 Minuten

Große Kabinen, kleine Schlepper


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John Deere lüftet bereits jetzt den Agritechnica-Vorhang:


Die Baureihen 8 R und 8 RT ersetzen die Radschlepper der Reihe 8030 bzw. die Raupen 8030 T. Die Motoren wurden überarbeitet. Sie leisten jetzt mit Boost bis zu 380 PS.


Neu ist vor allem die Kabine: Im Vergleich zum Vorgänger wachsen die Glasflächen um 7 %, der Innenraum um 10 %. Die Bedienkonsole rechts fällt weg. Alle Steuerelemente sitzen im neuen CommandArm und arbeiten mit dem Farbmonitor vorne an der Armlehne zusammen.


Die Raupenschlepper erhalten eine Fahrwerksfederung. Der Radstand und der Durchmesser der vorderen Umlenkrolle wurden vergrößert. Als erster Hersteller bietet John Deere die Raupen jetzt auch mit stufenlosem Getriebe an (bis 40 km/h).


Kompakte Traktoren: Im Bereich bis 100 PS erweitert John Deere das Programm mit vier Baureihen: 5 E, 5 G, 5 M und 5 R. Mit den Buchstaben steigt die Ausstattung.


Die Plattform-Traktoren 5 E stammen aus dem indischen Werk und haben luftgekühlte Dreizylinder von 55 bis 75 PS. Die günstigen Schlepper mit 9/3-Ganggetriebe wenden sich vor allem an kleine Vieh- und Nebenerwerbsbetriebe.


Die 5 G-Serie – gebaut von Agritalia – gibt es auch als Schmalspur-, Weinbau- und Hochradversion. Die Vierzylinder der drei Modelle bewegen sich zwischen 80 bis 100 PS und können mit Getrieben bis 24/24 Gängen sowie unterschiedlichen Hydraulikanlagen ausgestattet werden.


Die 5 M-Reihe kommt aus Mannheim, umfasst vier Modelle von 70 bis 100 PS und bietet vielfältige Ausstattungsvarianten bis nahe an die Premium-Reihe 5 R. Es gibt drei Getriebe: 32/16 und 16/16 mit lastschaltbarer Wendeschaltung sowie ein einfaches 16/16. Die beiden Plattform-Modelle der M-Reihe gibt es in Deutschland zunächst nicht.


Der neue 6534 hat einen Vierzylinder mit geboosteten 145 PS und ersetzt den Sechszylinder 6530. Der 6534 behält aber den längeren Radstand und soll so die Vorteile beider Bauweisen verbinden: Gute Straßenlage, Hubkraft sowie Spritzigkeit und geringerer Verbauch.


Häcksler 7950i mit 812 PS-Cummins-Motor. Interessant ist das neue Motormanagement, das wirtschaftlichen Einsatz von großen Motoren auch im Teillastbereich ermöglichen soll. Das System passt Motordrehzahl und Vorfahrtsgeschwindigkeit permanent an die aktuelle Last an.www.johndeere.de


Einfach und exakt


Amazone zeigt Neuheiten im Bereich Bodenbearbeitung und Saat:


KX heißt der neue Kreiselgrubber, der zwischen den Kreiseleggen KE und den schweren Kreiselgrubbern KG angesiedelt ist. Der KX lässt sich wahlweise mit Zinken „auf Griff“ oder „auf Schlepp“ ausrüsten.


Der Grubber Cenius ist 3 m, 3,50 m oder 4 m breit. Die Geräte haben drei Balken, 27 cm Strichabstand und optional mechanische Überlastsicherung.


Die Cirrus Aktiv ist eine Großflächen-Säkombination mit integriertem Kreiselgrubber. Das Gerät hat 6 m Arbeitsbreite und eine große Keilringwalze (1050 mm).


Die Zinken-Sämaschine Cayena ist für die schnelle Aussaat mit oder ohne vorherige Bodenbearbeitung gedacht. Die 6 m breite Maschine soll bis zu 15 km/h schnell arbeiten können. www.amazone.de


Kompakte 4-Zylinder von Deutz


Deutz-Fahr erweitert seine Agrotron M-Reihe um die Modelle M 410 und M 420. Die 4-Zylinder-Common-Rail-Motoren mit Vierventil-Technik und externer Abgasrückführung leisten maximal 143 PS bzw. 158 PS.


Durch den kürzeren 4-Zylinder reduziert sich der Radstand gegenüber den größeren M-Modellen um knapp 23 cm, was laut Deutz-Fahr einen sehr kleinen Wenderadius bringt. Die Gesamtlänge der Schlepper beträgt nur 4,05 m.


Die beiden Traktoren sind mit der neuen Komfort-Armlehne ausgestattet. Serienmäßig verfügen die neuen Kompakten über vier Zapfwellengeschwindigkeiten und 4-fach Lastschaltgetriebe mit 24/24 oder 40/40 Gängen. Beide Modelle erreichen ihre Endgeschwindigkeit von 40 oder 50 km/h mit reduzierter Motordrehzahl. Die maximale Reifengröße für die Hinterachse beträgt 580/70 R 38.www.deutz-fahr.de


Rüben-Roder mit Rädern


Rexor heißt der neue sechsreihige Rübenroder von Grimme. Im Gegensatz zum Maxtron mit Bandlaufwerk bewegt sich der Rexor auf vier Reifen über den Acker. Achsschenkel- und Knicklenkung machen ihn wendig und ermöglichen unterschiedliche Lenkungsarten bis zum Hundegang. Auf der Straße erreicht der Roder 40 km/h (!) Endgeschwindigkeit schon bei 1 300 Motorumdrehungen.


Die Maschine kann mit einem Inlinehäcksler (Köpfer) oder einem Entblätterer für die Rüben ausgestattet werden. Hydraulisch angetriebene Radrodeschare holen die Rüben aus dem Boden und übergeben sie an einen Tisch mit sieben Reinigungswalzen. Eine Trogschnecke führt die Rüben zur Mitte auf ein Siebband, das zwischen den Vorderrädern hindurch auf der zweiten Reinigungseinheit mündet. Hier trennen entweder drei Sieb-sterne oder eine Wendelwalzenreinigung den Schmutz ab. Ein Ringelevator fördert die Rüben in den Bunker.


Außerdem stellt Grimme Neuheiten aus dem Bereich Kartoffeltechnik vor:


Maxi-Beet: Durch veränderte Arbeits- und Spurbreiten reichen bei diesem Verfahren zwei Fahrspuren für ein 5,40 m breites Beet aus.


Reihenleger: Mit dem neuen Reihenleger WR 200 kann man im angereicherten Verfahren zwei Reihen roden und jeweils zwischen zwei Dämme legen. Der nachfolgende zweireihige Roder erntet dann die Kartoffeln aus vier Reihen.


www.grimme.de


Schlagkraft und Details


Von Krone kommen interessante Neuheiten im Bereich der Futterernte-Maschinen:


BiG M 400 und 500: Der 400er löst den bisherigen BiG M II ab. Der Mäher hat 400 PS und ist mit dem SafeCut-System ausgestattet. Hier schützen ein Scherstift und ein integriertes Gewinde die Mähscheiben bei Kollisionen mit massiven Hindernissen.


Der große Bruder BiG-M 500 stand als Überraschung auf der letzten Messe. Jetzt geht die Maschine mit 520 PS und 13,20 m Arbeitsbreite in Serie. Die Flächenleistung soll bis zu 20 ha pro Stunde betragen.


Mittlerer Rotor: Der neue Rotor-Ladewagen MX ist zwischen der AX- und der ZX-Rotorreihe angesiedelt und fasst 31 bzw. 35 DIN-m3. Der Rotor hat einen Durchmesser von 880 mm und 8 Zinkenreihen. Die 41 Messer sorgen für eine theoretische Schnittlänge von 37 mm.


Neu ist auch die elektronische Wiegeeinrichtung für den ZX. Drei Wiegestäbe ermitteln online das Erntegewicht und können die Menge auch summieren. So kommt man ohne Brückenwaage aus und sogar eine Ertragskartierung auf Grünland denkbar.


Großer Schwader: Der Sechskreisel-Schwader Swadro 2000 geht jetzt in die Praxis. Die Maschine zieht das Gras über eine Breite von maximal 19 m zusammen und formt daraus ein Schwad von 1,6 m bis 2,8 m.


Das VariStream-System verhindert, dass sich Häcksler bei hoher Auslastung an ungleichmäßigen Schwaden verschlucken. Dazu können sich der federbelastete Trommelboden und die Rückwand des Wurfgebläses variabel an den Gutstrom anpassen. Das komplette System arbeitet voll me-chanisch.www.krone.de


Odin für leichte Standorte


Odin heißt der neue Volldrehpflug 150 B von Kverneland mit drei bis fünf Scharen für leichte Standorte und Schlepper bis 130 PS. Die Arbeitsbreite beträgt bis zu 50 cm pro Schar und lässt sich durch Umschrauben der Grindeln ändern. Die Rahmenhöhe des Odin beträgt 80 cm, der Hubkraftbedarf geht von 1 800 kg (3-Schar) bis zu 3 700 kg (5-Schar).


Kverneland stellte auf einer Presse-veranstaltung weitere Neuheiten vor:


In der neuen Großflächendrillmaschine Accord DG arbeiten ein Crossbord und ein zweireihiges Zinkenfeld vor den Scharen auf 9 oder 12 m Arbeitsbreite.


Mit Geoseed hat Kverneland ein System zur automatischen Teilbreitenschaltung von Einzelkorndrillmaschinen als Agritechnica-Neuheit angemeldet.


Das neue IsoMatch Tellus-Isobus-Terminal verfügt über zwei getrennte Touchscreen-Displays.


Die neue Anbauspritze iXter gibt es in vier Größen von 1 000 bis 1 800 Litern. Gestängeausführungen von 15 bis 24 in Alu oder Stahl sind lieferbar.


www.kvernelandgroup.com


Breiter Rabe


SpeedBird nennt Rabe sein neues Grubberkonzept mit 7,5 m Arbeitsbreite. Der Rahmen besteht aus Quadrat- bzw. Rechteckprofilen, die auf die Spitze gestellt sind. Das soll die Steifigkeit des Rahmes deutlich erhöhen, auf Querstreben haben die Konstrukteure verzichtet. Vorteil: Die geklemmten Zinkenträger lassen sich fast frei verschieben, der Strichabstand des Grubbers ist von 12 bis 45 cm variabel. Die mechanische Zinkensicherung wurde neu entwickelt.


Unterschiedliche Vorwerkzeuge, wie z. B. ein Scheibensatz stehen zur Verfügung. Sie sind mit den vorderen Tiefenführungsrädern verbunden, so dass ihre Einstellung von der Arbeitstiefe unabhängig ist. Das Fahrwerk läuft hinter dem Zinkenfeld. Das macht den Grubber wendiger. Hohlscheiben oder Blattfedernivellatoren stehen zum Planieren zur Verfügung. Das Walzenprogramm reicht bis zur Gummiringwalze mit 80 cm Durchmesser. Zurzeit arbeitet Rabe an einer Sensorsteuerung für das Fahrwerk. Interessant ist auch die Teleskopdeichsel, die auch bei Zwillingsbereifung für enge Wenderadien sorgt.


Auf der gleichen Veranstaltung zeigte Rabe auch den Prototypen eines Anbaupflugs mit acht Furchen. Der achtscharige Pavo befindet sich zurzeit noch in der Erprobungsphase.www.rabe-agri.eu


New Holland


Bereits zur SIMA 2009 stellte New Holland die T7000-Baureihe mit AutoCommand-Getriebe vor. Die Bedienarmlehne aus den stufenlosen AutoCommand-Modellen gibt es jetzt auch für die T7000-Schlepper mit dem Powershift-Getriebe PowerCommand. Außerdem sind die Traktoren jetzt mit dem IntelliView III-Touchscreen ausgerüstet. Nach Herstellerangaben erlaubt der Isobus-fähige Monitor die Bedienung von Schlepper und Anbaugerät über ein Terminal. Außerdem kann ein Lenkautomat integriert werden.


www.newholland.de

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