Knapp die Hälfte der Biogasanlagenbetreiber in Bayern schätzt die eigene wirtschaftliche Lage im vergangenen Jahr als mittel bis gut ein. Das zeigt eine Umfrage der Beratungsorganisation C.A.R.M.E.N. unter 218 bayerischen Anlagen. Substratkosten und außerplanmäßige Investitionen verschlechtern das Ergebnis am stärksten, die technische Verfügbarkeit wurde dagegen kaum als Grund angegeben.
Auch nannten einige Betreiber Reparaturen, Verschleiß und rechtliche Auflagen als Grund für ein schlechtes Ergebnis. Die Wärmenutzung dagegen verbesserte die Lage. Für das Jahr 2013 erwarten nur noch 36 % eine gute wirtschaftliche Lage.
Interessant ist, dass vor allem Betreiber von Anlagen mit einer installierten Leistung zwischen 101 und 250 Kilowatt (kW) ihre Lage positiv einschätzen. „Doch bei dieser Interpretation ist Vorsicht geboten: Es könnte auch sein, dass größere Anlagen den Betriebszweig Biogas stärker analysieren und daher das Ergebnis besser einschätzen können als kleinere“, warnt Melanie Arndt von C.A.R.M.E.N., die die Umfrage betreut hat.