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Case IH AFS AccuGuide

Lesezeit: 3 Minuten

CNH bietet mit seinem Lenksystem viele Funktionen. Leider ist die Menüstruktur nicht intuitiv und die Darstellung überholt.


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Integration


Der Nav-Controller mit integriertem Gyroskop ist hinter dem Beifahrersitz unter einer Abdeckung montiert. Das GSM-Modul sitzt unter der Verkleidung hinter dem Fahrersitz. Die externe Mobilfunkantenne lässt sich frei mit einem Magneten positionieren. Die Ingenieure haben den GNSS-Empfänger hinten auf dem Kabinendach montiert. Mit einem abschließbaren Schnellverschluss ist die Antenne fixiert. Sie lässt sich dort nur mit Kletterarbeit erreichen. Das Lenksystem benötigt eine Mindestgeschwindigkeit von 0,5 km/h. Maximal sind 29 km/h möglich. Leider begrenzt der Schlepper die Geschwindigkeit nicht, sondern deaktiviert nach einem Hinweiston den Lenkautomaten und verlässt dann die Spur.


Genauigkeit


Bei der ersten Messung kam es zu Unregelmäßigkeiten, welche sich im Feld nicht direkt beheben ließen. Mit einem zweiten, baugleichen Optum 300 konnte Case IH aber zeigen, was sie können. Die Standardabweichung lag mit dem Sapos-Signal mit nur ±1,4 cm in einem guten Bereich. Auch mit dem satellitenbasierten Korrektursignal Trimble Center Point RTX betrug die Standardabweichung nur ±2,1 cm. Diese Werte können sich sehen lassen.


Funktionen


Über die Feldauswahl kann man manuell ein Feld wählen oder das System sucht automatisch nach dem nächsten Feld. Dieses muss man dann nur noch bestätigen. Das Lenksystem bietet die verschiedenen Spurtypen A-B, Kreis, Kurve, Spirale, Feld und Multi an. Die Wortwahl ist etwas irritierend. Die „Kurve“ ist die Konturfahrt. Unter „Multi“ ist die adaptive Kontur zu verstehen. Mit der Spurlinie „Feld“ kann man die Feldgrenze aufzeichnen. Um kantige Ecken zu erstellen, sollte man vor der Ecke pausieren, die Richtung ändern und wieder rückwärts bis in die Ecke zurücksetzen. Anschließend den Aufnahmemodus wieder starten. Das ist etwas umständlich. Aus der Feldgrenzspur lassen sich Fahrspuren für das Feldinnere und das Vorgewende generieren. Diese lassen sich per Fingertipp auf dem Touchscreen abändern. Leider ist das Ganze nicht intuitiv zu bedienen. Die grafische Darstellung ist nicht mehr zeitgemäß. Die Fahrgassen hingegen kann der Optum mit einer breiteren blauen Linie im Display anzeigen. Das reichte uns aus.


Bedienung


Über einen Kippschalter in der Seitenkonsole schaltet man das Lenksystem frei. Besser wäre hier ein Taster mit LED, damit man nicht nach jedem Schlepperneustart den Schalter erst aus- und dann wieder einschalten muss. Der Lenkautomat lässt sich über einen Folientaster auf der Armlehne oder den Bildschirm aktivieren. Auch die Aufnahme ins Vorgewendemanagement ist möglich. Dann lässt sich das System auch über den Joystick starten.


Das Layout lässt sich frei konfigurieren. Das ist grundsätzlich gut. Die Symbolik und Beschriftung haben wir aber nicht immer verstanden. Neueinsteiger kommen mit der Standardeinstellung für die Bildschirme nicht immer auf Anhieb zurecht. Häufig übernehmen das die Händler vor der Auslieferung.


Zusatzfunktionen


Die gute Schnelllenkung lässt sich einfach und schnell über den Taster in der Seitenkonsole ein- und ausschalten. Das Terminal lädt sofort alle kompatiblen Daten von einem USB-Stick runter. Es gab keine Probleme, die A-B-Spur aus der ISO-XML-Datei zu importieren.


Fazit


Funktionen bietet der Schlepper reichlich. Auch die Genauigkeit ist gut.


Leider findet man sich in der Menüstruktur nicht direkt zurecht. Wir sind gespannt, wann das neue AFS 1200 vom Magnum auch beim Optum kommt.

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