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Der Lastenesel (Mitsubishi Pajero Sport 2,5 TD)

Lesezeit: 3 Minuten

D er Pajero Sport kann seine Herkunft nicht leugnen. Viele Eigenschaften wurden vom Pick-up L 200 übernommen. Äußerlich ist die Abstammung an der gedrungenen Karrosse mit dem angeflanschten Kofferraumdach zu erkennen. Bau- gleich ist auch der stabile Leiterrahmen, der Anhängelasten von bis zu 2,8 t ermöglicht. Das Untersetzungsgetriebe, der zuschaltbare Allradantrieb und die Differenzialsperren sorgen für die gute Geländegängigkeit. Abseits der Straße gibt es daher wenig zu kritisieren. Wir hätten uns lediglich einen kleineren Wendekreis (12,7 m) und eine bessere Sicht über die wuchtige Motorhaube gewünscht. Auch vor dem 2 t-Anhänger machte der bullige Japaner eine gute Figur. Mit der zusätzlichen Last auf der hinteren Starrachse liegt der Wagen gut auf der Straße. Mit eingeschalteter Untersetzung lässt sich das Gespann an starken Steigungen spielend anfahren und auf dem Hof bequem rangieren. Ohne Anhänger reagiert das Fahrwerk deutlich bockiger. Unebenheiten schluckt die Federung nur schlecht. Außerdem wird der Wagen oberhalb von 120 km/h sehr laut. Die kurze Getriebeuntersetzung zwingt zum hochtourigen Fahren. 100 km/h erreicht der Pajero erst bei 3 000 U/min. Bei Tempo 145 ist Schluss. Gleichzeitig kämpft die relativ schwache Maschine mit dem hohen Leergewicht von 2 t. Entsprechend groß ist der Durst: 11,8 l/100 km. Ignoriert man den Lärm und den schlechteren Fahrkomfort, fühlt man sich im Pajero Sport wohl. Das Raumangebot ist großzügig. Die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Auch hinten genießen die Passagiere viel Beinfreiheit. Der Boden ist allerdings sehr hoch, so dass die Oberschenkel wenig Auflagefläche haben. Die mittlere Kopfstütze ist zu groß und versperrt den Blick durch den Innenspiegel. Wer ungehindert nach hinten blicken will, muss die Stütze abnehmen. Im Kofferraum bietet der Pajero viel Stauraum. Auf dem ebenen Boden lassen sich schwere Lasten gut verschieben. Zuvor müssen sie allerdings auf die hohe Ladekante (82 cm) gewuchtet werden. Für das Reserverad war kein Platz im Kofferraum. Es befindet sich außen unter dem Fahrzeugheck und verschmutzt sehr stark. Es lässt sich aber leichter herausnehmen als beim Hyundai Santa Fé. Trotz des etwas geringeren Anschaffungspreises hat der Pajero viel zu bieten. Die Klimaautomatik und Ledersitze sind serienmäßig. Die beheizten Spiegel in Größe XL lassen sich elektrisch einklappen. Das Cockpit ist zwar schlicht, alle Instrumente und Schalter sind aber übersichtlich angeordnet. Die üppigen Türschweller sollen das Ein- und Aussteigen erleichtern. Sie sind aber vor allem Schmutzfänger, an denen man sich die Hosenbeine versaut. Völlig unzeitgemäß sind die Ölwechselintervalle. Alle 7 500 km muss das Motorenöl (ohne Filter) erneuert werden. Auch die Versicherungen langen beim Pajero kräftig hin. Für die Teilkasko und Vollkasko sind im Jahr etwa 200 E mehr fällig als bei den drei anderen Testkandidaten.

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