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Deutz: Einfach hoch

Lesezeit: 4 Minuten

Hydraulik und Teleskop:

Den Deutz- Lader fertigt der Ladetechnik-Spezialist JLG. Die Hydraulik arbeitet mit einer Bosch Rexroth-Pumpe mit maximal 102 l/min. Auf Wunsch gibt es eine Load-Sensing-Version. Am Standard-Messpunkt brachte es der Lader auf gut 2,4 t und liegt damit unter dem Schnitt. Auch bei der durchschnittlichen Hubkraft liegt der Agrovector mit gut 3,3 t hinter der Konkurrenz. Die Losbrechkraft (4 t) fällt auch geringer aus, passt aber vom Verhältnis zur Hubkraft. Seine Stärke hat er aber bei nach vorne ausgefahrenem Teleskoparm. Am „langen Arm“ hebt er noch knapp 1,8 t, der Spitzenwert im Test. Damit kann man auch mal eine schwere Palette aus der hintersten Ecke heben.


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Nicht verstecken muss sich der Agrovector bei den Zeiten für die verschiedenen Hydraulikaktionen. Die Bewegungen sind sehr schnell.


Die Schaufel kippt beim Anheben leicht aus, mit der Palettengabel leistet sich der Lader aber keine Schwächen. Eine Schwingungstilgung ist für den Agrovector nicht erhältlich.


Motor und Fahrantrieb:

Der Deutz-Motor des Agrovector leistet 102 PS. Der Fahrantrieb arbeitet hydrostatisch (Sauer Danfoss) mit zwei Fahrstufen. In beiden Stufen stehen 3,6 t Schub zur Verfügung. Hier dürfte es auch gerne ein bisschen mehr sein. Bei der Zugleistung erreicht der Lader aber gute Werte und liegt bei 15 km/h sogar vorne. An der Dosierbarkeit des Inch- und Bremspedals kann Deutz noch arbeiten. Das ansonsten gute Pedal ist zu schwergängig.


Praktisch: Vorwahltaster für die Lenkungsart mit automatischer Zentrierung der Räder sind Serie. Am leichtgängigen Lenkrad braucht es nur 4 Umdrehungen um die Räder vom einen an den anderen Anschlag zu bringen – sehr gut.


Joystick und Bedienung:

Über den Joystick bedient der Fahrer auch die 3. Funktion und den Teleskopausschub. Der Durchfluss für die 3. Funktion lässt sich über das zentrale Display einstellen und die Bedienung kann auf den Heckanschluss umgelegt werden – sehr gut.


Auch sonst lassen sich einige Einstellungen wie Joystick-Belegung, Hubhöhe und Endlagendämpfung über das Display einstellen, allerdings nur vom Händler. Etwas mehr Möglichkeiten für den versierten Landwirt wären auch nicht schlecht.


Der Fahrtrichtungswechsel erfolgt klassisch per Hebel links am Lenkrad. Uns hätte eine orange Kennzeichnung des Hebels allerdings besser gefallen. Vor allem, weil man hier auch die Fahrstu-fe ändert und der Hebel auf der rechten Seite des Lenkrads für Blinker und Beleuchtung genauso aussieht.


Kabine und Übersicht:

In der Kabine geht es aufgeräumt zu und der Einstieg ist mit Griffen an den richtigen Stellen sehr komfortabel. Positiv ist uns auch die Beinfreiheit aufgefallen, die selbst großen Fahrern eine vernünftige Bedienung der Pedale erlaubt. Der obere Teil der Tür ist klappbar, er verriegelt aber nicht sicher in der hinteren Halterung – das kann schon mal die Scheibe kosten.


Die Bedienung von Lüftung und Klimaanlage hat Deutz in der hinteren rechten Ecke versteckt. Vorne wäre eigentlich auch noch Platz und hier würde es sich besser bedienen lassen. Die Anordnung der Lüftungsdüsen ist in Ordnung.


Nach vorne hat der Fahrer im Agrovector eine prima Übersicht. Auch nach links ist die Aussicht dank der vollverglasten Tür kaum zu toppen. Rechts stört die wuchtige Motorhaube ein wenig den Blick, hinten rechts befindet sich leider der viel zu hoch gezogene Auspuff. Die Frontscheibe zieht sich in einem Stück weit ins Dach hinein und ermöglicht auch bei komplett angehobenem Arm eine gute Sicht auf das Werkzeug.


Wartung und Qualität:

Die große Haube macht den Motor sehr gut zugänglich. Schmierpulte gibt es an der Maschine nicht. Für das Abschmieren des Arms muss man unter den Teleskop klettern, nachdem man ihn angehoben und gesichert hat.-fb-

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