Der elektrische Kombimotor heißt KMA 130 R und kostet 399 €. Stihl gibt keine Antriebsleistung an. Bei unserem Test konnte der E-Motor mühelos mit dem 1,2 PS Benziner mithalten. Wie üblich bei elektrischen Antrieben steht das Drehmoment sofort zur Verfügung und der E-Motor erreicht schneller seine Nenndrehzahl.
Zweiter Pluspunkt ist die Lautstärke, die wir ohne Anbaugerät am Ohr des Bedieners gemessen haben. Der Benziner brachte hier 97 dB(A) bei Vollgas und im Standgas immerhin noch 82 dB (A). Der E-Motor kam nie über 72 dB (A) hinaus, teils war das Anbaugerät lauter. Weitere Vorteile: Keine Abgase, keine Wärme. Die Arbeit machte elektrisch deutlich mehr Spaß als mit dem Benziner.
Weil der Akku über ein Kabel verbunden ist, wiegt der E-Motor nur 3,1 kg, der Benziner mit halb vollem Tank 4,1 kg. Vor allem wenn man länger mit der Heckenschere arbeitet, weiß man das geringere Gewicht zu schätzen.
Weniger gut gefallen hat uns der Griff. Um das Gerät zu starten, muss man zuerst den Entsperrschieber mit dem Daumen nach vorne schieben, dabei Schalthebelsperre gedrückt halten und dann den Schalthebel bedienen. Zwar liegt hier eine Sicherheitsvorschrift zu Grunde, trotzdem wir fanden diese Lösung sehr umständlich. Außerdem regelt der Entsperrschieber gleichzeitig die Motordrehzahl in drei Stufen. Bei den Testeinsätzen passierte es häufiger, dass wir die Drehzahlstufe versehentlich verstellten – sei es selbst oder durch Kontakt mit einem Zweig. Hier gibt es noch deutliches Verbesserungspotenzial.