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Die vielseitige Versicherung

Lesezeit: 3 Minuten

Martin Schuldt ist eher zufällig an seine Drille mit Düngereinrichtung gekommen. Als vor drei Jahren der Kauf einer 3-m-Rapid anstand, kam über den Maschinenring der Vorschlag, doch eine Drille mit Düngertank zu kaufen, zur Engsaat von Mais mit Unterfußdünger. Der Aufpreis im Vergleich zur Standard-Rapid lag bei rund 6000 €.


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Wichtig für Martin Schuldt war die getrennte Ablage von Saatgut und Dünger (Double-Shoot), um negative Auswirkungen des Düngers auf den Keimling zu vermeiden. Trotzdem ist die schwedische Technik recht einfach. Die Maschine arbeitet mechanisch mit zwei getrennten Dosierwellen. Dünger bzw. Saatgut gelangen per Schwerkraft zu den Scharen.


Die Nachfrage der Maiskunden war zunächst groß: „Im ersten Jahr haben wir über 200 ha Mais mit der Maschine gesät.“ Doch danach kam die Ernüchterung, denn die Landwirte waren die genaue Ablage von Einzelkorn-Drillmaschinen gewohnt. Mittlerweile gibt es in der Region genug Einzelkorn-Drillen mit engem Reihenabstand, sodass Martin Schuldt keinen Mais mehr drillt.


Je nach Saattermin:

Der Landwirt ist dennoch von dem Konzept und vor allem der Vielseitigkeit seiner Dünge-Rapid überzeugt: Durch die bewegliche Trennwand gibt es bei der Getreidesaat keinen Nachteil, nahezu das komplette Tankvolumen steht zur Verfügung. Zu Raps gibt er dann meist eine Dünger-Gabe als Starthilfe und um ihn besser über den Winter zu bringen: „Weil es hier im Sommer oft regnet und wir den Raps auf keinen Fall in den Boden schmieren wollen, schaffen wir den Wunschtermin Anfang August nur selten. Meistens klappt es erst Ende August/Anfang September.“ Hier setzt Martin Schuldt auf eine Mischung aus Kali und SSA bzw. KAS (Phosphor ist genug vorhanden). Weil die Düngerausnutzung bei der gezielten Platzierung besser ist, reduziert Martin Schuldt die Kalimenge um die Hälfte. Dazu kommt Gülle vor der Pflugfurche zu Raps.


Auch zur Wintergerste setzt Schuldt möglichst Gülle ein. Doch mit seiner Drillmaschine hat er einen Plan B: Wenn die Befahrbarkeit in nassen Sommern die Güllegabe gefährdet, denkt Schuldt da­rüber nach, die Gerste künftig mit einer Unterfußgabe (SSA) zu drillen.


In diesem Jahr wird der Praktiker eine weitere Einsatzvariante seiner Drille testen: Ein Gemenge aus Ackerbohnen und Erbsen. Die Bohnen sollen als Stützfrucht für die Erbsen dienen. Sie haben einen geringeren Anteil und werden von der Düngereinheit tiefer abgelegt.


Und die Nachteile? Einschränkungen mit der Düngertechnik gibt es bei feuchter Witterung und/oder stark hygroskopischem Dünger. Dann können die Dosierorgane und Leitungen verkleben.

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