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topplus Aus dem Heft

Drahtlos zum Ziel

Lesezeit: 4 Minuten

Wer macht was, wann und wo? Was für einen Familienbetrieb eher kein Problem ist, ist für Großbetriebe und Lohnunternehmer eine echte Herausforderung. Telemetriemodule sollen hier helfen. Wir wollten wissen, wie sich Aufträge planen, übertragen und dokumentieren lassen.


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In der Werbung der Hersteller ist es immer einfach beschrieben: Per Telemetriemodul lassen sich sämtliche Schlepperdaten auslesen und Auftragsdaten hin und her schicken. Doch ist es so einfach? Wir haben die Webanwendungen aller Schlepper unter die Lupe genommen und dabei große Unterschiede festgestellt. Zusammenfassend kann man sagen: Restlos begeistert hat uns kein System. Doch wie sollte ein Datenmanagement aussehen, damit es wirklich überzeugen kann? Wie bei den Bedienkonzepten haben wir aus den verschiedenen Lösungen ein Wunschsystem zusammengestellt.


Wer ist wo?


Grundlage der Website sollte die Kartenansicht sein. Hier lassen sich alle Maschinen per Symbol mit Modellbezeichnung und kleinem Namenszusatz verfolgen. Den Namen kann man sich frei konfigurieren. Klickt man auf ein Schleppersymbol, erscheinen die wichtigsten Daten wie Tankfüllstand, Geschwindigkeit und Motorauslastung. Ist ein Isobusgerät angehängt, sollten sich die Arbeitswerte und Füllstände auch hiervon betrachten lassen. Beim Anklicken des Symbols sieht man zudem auf der Karte die Fahrtroute, z.B. der letzten 24 h. In dem Popup-Fenster gibt es eine Möglichkeit, per Schnellzugriff auf alle Canbus-Daten des Traktors zuzugreifen. Hier kann man z.B. den Getriebeöldruck, die Zugkraftsensoren sowie Drehzahlen und Einstellwerte betrachten. Ein direkter Zugriff per Button auf die aktuelle Terminalansicht, dem sogenannten Displayfernzugriff, muss ebenfalls möglich sein. Dazu später mehr. In der Kartenansicht sollte man ebenso, falls gestartet, den aktuellen Bearbeitungsstand des Auftrages verfolgen können.


Aufträge zum terminal


Die Aufträge, inklusive Applikationskarten, erstellt man direkt in einer Ackerschlagkartei in einem allgemein anerkannten Datenformat, z.B. Isoxml. Die Daten lassen sich drahtlos direkt aus der Schlagkartei-Anwendung, egal ob Büro-PC oder Mobilgerät, aufs Schlepperterminal schicken. Hier ploppt ein kleines Fenster am Rand des Traktorbildschirms auf, so wie bei einer Nachricht auf dem Smartphone. Es kann trotzdem weitergearbeitet und alle Funktionen bedient werden, ohne dass sich das Fenster selbstständig schließt oder man es schließen muss. Fährt man auf einen in dem Auftrag hinterlegten Schlag, öffnet sich automatisch eine Abfrage, ob man den Auftrag starten möchte.


Zusätzlich zum direkten Austausch zwischen Schlepper und Schlagkartei sollten sich auch einzelne Dateien über die Plattform des Schlepperherstellers schicken lassen. So können Landwirte den Auftrag aus ihrer Schlagkartei exportieren und dem Lohnunternehmer z.B. per Mail zur Verfügung stellen. Der Unternehmer kann dann den Auftrag drahtlos weiter zum Schlepper schicken.


verfolgen und beenden


Während der Arbeit lässt sich der Status durchgehend in Echtzeit in der Ackerschlagkartei bzw. in der Webanwendung des Schlepperherstellers verfolgen. Grundlegende Daten, wie aktuelle Ausbringmenge, Arbeitsfortschritt oder die tatsächlich ausgebrachten Mengen werden beim Klick auf das jeweilige Schleppersymbol angezeigt. Verlässt der Schlepper das Feld, fragt das Terminal den Fahrer die drei Optionen: Auftrag beenden, pausieren oder weiterlaufen. Diese Kachel ist ebenfalls nur so groß, dass man ohne etwas zu bestätigen, mit dem Terminal bzw. dem Traktor weiterarbeiten kann. Im Untermenü lässt sich einstellen, welche der drei Optionen nach längerer Nichtbeachtung automatisch gewählt wird. Ist ein Auftrag beendet, lässt er sich trotzdem wieder auswählen und weiterbearbeiten, solange er nicht vom Betriebsleiter bzw. anderen Berechtigten geprüft und in der Ackerschlagkartei dokumentiert oder gelöscht wurde.


Displayfernzugriff


Für eine Unterstützung der richtigen Einstellungen kann der Betriebsleiter auf das Terminal zugreifen. Per Klick auf das Symbol in der Kartenansicht erscheinen alle Bildschirme des Schleppers auf dem Bürocomputer. Der Fahrer bekommt einen Hinweis, dass jemand aufs Terminal zugreift, beispielsweise durch eine farbige Umrandung des Terminals. Zusätzlich sieht der Fahrer im Display, welcher Nutzer der Webanwendung auf den Bildschirm schaut. Nach einer Freigabe durch den Fahrer lassen sich auch Einstellwerte ändern. Über das Telemetriemodul und die Freisprecheinrichtung können zudem Fahrer und Betriebsleiter miteinander kommunizieren, ohne das Telefon zu nutzen.


Softwareupdates


Hat der Hersteller neue Software für den Schlepper entwickelt, lässt sich diese drahtlos aufspielen. Der Betriebsleiter bekommt dazu eine Info in der Webanwendung geschickt. Das Softwareupdate lässt sich auch während der Fahrt downloaden und installieren. Nur beim Wechsel von altem Softwarestand auf die neue Softwareversion muss der Schlepper sich im Stillstand befinden. Alle Einstellungen bleiben erhalten. Der Fahrer sowie der Betriebsleiter bekommen angezeigt, was sich geändert hat und an Funktionen hinzugekommen ist. Florian Tastowe

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