Mit dem 7“-Touchbildschirm lässt sich das System einfach ohne zusätzliche Geräte einrichten.
Lieferumfang
Das OneLook Videoüberwachungsset kommt mit einem 7“-Touchdisplay mit integriertem Receiver und einer Kamera im Basisset. Das notwendige Zubehör, wie Antennen und Kabel, ist auch enthalten. Weitere Kameras gibt es einzeln. Bis zu vier sind möglich. Mit Verlängerungskabeln lassen sich die Antennen der Kamera besser positionieren und somit die Funkreichweite erhöhen.
Installation und Menüführung
Die Kurzanleitung hilft bei der Montage. Eine ausführliche Anleitung gibt es im Internet. Unser Videoüberwachungssystem kam, anders als die beiden anderen Testkandidaten, mit einem 7“-Touchdisplay mit integriertem Receiver. Am Display gibt es eine geschraubte Antenne zur Funkübertragung. Die Kameras mussten wir einzeln koppeln. Das ging im Test aber einfach und schnell, indem man auf der Rückseite der Kamera die Pairing-Taste für fünf Sekunden gedrückt hielt. Die Kopplung blieb auch nach einem Stromausfall bestehen.
Im Menü des Displays kamen wir mithilfe der Bedienungsanleitung aus dem Internet klar. Das Menü bietet ausreichend Einstellmöglichkeiten, vor allem bei den Aufnahmefunktionen.
Übertragung und Bildqualität
Der im Touchdisplay integrierte Akku überbrückt zwei Stunden. Befindet sich das Display in direktem Funkkontakt zu den Kameras, funktioniert die Übertragung einwandfrei. Im Test reichte der Funk bis 100 m Entfernung. Um den Monitor mit dem Netzwerk zu verbinden, mussten wir diesen neben dem Router parken. Von hier aus reichte der Funkkontakt zu zwei Kameras nicht mehr. Deshalb haben wir die Antenne mit einem mitgelieferten, optionalen Verlängerungskabel nach draußen verlegt und die Verbindung wiederhergestellt. Beim Einsatz von vier Kameras hakten die Bilder zwischendurch. Für ein flüssigeres Streaming empfiehlt der Hersteller die Auflösung von 1080 Pixel auf 720 Pixel herabzusetzen und die Bildqualität zu verringern. Anschließend lief die Übertragung deutlich besser.
Videofunktion und Bewegungserkennung
Um Aufnahmen speichern zu können, muss man seitlich eine Micro-SD-Karte in den Monitor stecken oder über USB eine externe Festplatte anschließen (beides nicht im Lieferumfang enthalten). Dann lassen sich Videosequenzen für jede Kamera einzeln aufzeichnen – gut. Dabei hat man die Wahl zwischen der Aufzeichnung bei Bewegung in einem zuvor eingestellten Zeitraum oder der dauerhaften Aufnahme nach Zeit. Die Videosequenzen lassen sich jeweils am Monitor speichern oder löschen.
Die Bewegungserkennung funktionierte gut, auch bei Nacht. Die Sensibilität lässt sich in drei Stufen bei jeder Kamera einzeln einstellen. Erkennt das System eine Bewegung, zeichnet es für eine zuvor eingestellte Zeit (z.B. 30 s.) auf. Für Personen reicht eine niedrige Sensibilität. Bei Bedarf gibt der Monitor auch ein akustisches Signal für einige Sekunden. Filmt man im Stall und bewegen sich dabei Tiere im Bild, sollte man die Bewegungserkennung besser abschalten. Das verhindert unnötige Datenmengen. Hat das System Sequenzen aufgezeichnet, wird der dazugehörige Wochentag im hinterlegten Kalender mit einem Sternchen gekennzeichnet.
Bedienung in der App
Ist der Monitor mit dem mitgelieferten Ethernetkabel an den Netzwerkrouter und damit mit dem Internet verbunden, kann man die Bilder auch mit der App abrufen. Mithilfe des QR-Codes auf der Rückseite des Monitors lässt sich die App mit dem System koppeln. Die Bildqualität auf unserem iPhone SE war super, was wohl an der besseren Auflösung des Handydisplays liegt. Alle Einstellungen, die sich am Display vornehmen lassen, kann man auch über die App erledigen. Auch die Aufnahme- und Wiedergabefunktion ist über die App steuerbar.
Unser Testergebnis
Das Videoüberwachungsset OneLook überzeugte vor allem bei der Menüführung und den Einstellmöglichkeiten zur Bewegungserkennung. Der Preis im Test: 879,97 € (o. MwSt.). ▶