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Einsatz zur richtigen Zeit

Lesezeit: 3 Minuten

Ackerwalzen arbeiten gut auf grautrockenen Böden. Am besten klappts, wenn es leicht staubt (je nach Boden). Auf gepflügten Böden mit Erosionsneigung sollte man mit der Walze eher vorsichtig sein. Die Fahrgeschwindigkeit richtet sich nach dem Job der Walze: Beim Anwalzen von gesäten Flächen oder wachsenden Beständen nicht schneller als etwa 6 bis 8 km/h fahren, damit die Walze genug Tiefenwirkung hat und nicht springt. Bei der Saatbettbereitung kann man auch ca. 10 bis 12 km/h fahren und so den Pralleffekt der Vorwerkzeuge besser nutzen. In Kombination mit Stoppelbearbeitungsgeräten laufen die Walzen bis 14 km/h. Der Leistungsbedarf richtet sich nach Bodenoberfläche und Geschwindigkeit. Beim Anwalzen reichen 10 bis 15 PS pro Meter Arbeitsbreite. Zur Saatbettbereitung mit Vorwerkzeug oder in Hanglagen müssen es schon 20 bis 30 PS pro Meter sein. ? Stoppelbearbeitung nach Raps: Raps hinterlässt eine garen Boden. Die Stoppelbearbeitung kann man gut mit der Walze und Striegel- oder Crossboardzinken erledigen. Der Striegel verbessert die Strohverteilung und sorgt dafür, dass die Körner auf den Boden fallen. Die Walze drückt den Lichtkeimer Raps an. Vorteile: Hoher Feldaufgang, geringe Kosten, kaum Verschleiß, hohe Flächenleistung bei geringem Kraftstoffverbrauch. ? Stoppelbearbeitung nach Getreide: Die Walzen werden mit dem Stoppelbearbeitungsgerät kombiniert bzw. dahinter gehängt: Gute Rückverfestigung, besserer Feldaufgang des Ausfallgetreides. Auch wenn die Stoppelbearbeitung wegen feuchter Verhältnisse eine zu grobe Bodenstruktur hinterlassen hat, kann ein Walzenstrich sinnvoll sein. Das ist vor allem auf Mulchflächen wichtig, denn die Kluten und die Feuchtigkeit bieten Schnecken ideale Bedingungen. ? Saatbettbereitung: Auf grobklutigen, schweren Böden entweder als Frontgerät in Kombination bei der Saat oder als separater Arbeitsgang vorweg. Je nach Boden sollte die Walze mit einem Vorwerkzeug (Zinkenegge, Planierschiene, Planierzinken) ausgestattet werden. Vorteil: Der Verschleiß der Walze ist geringer als bei anderen Geräten wie Zinken- oder Kreiseleggen. Durch einen separaten Walzenstrich kann man die Leistung der Drillkombi erhöhen oder mit sehr schweren Walzen sogar die Kreiselegge einsparen. Wenn die Walze überdies einige Tage vor der Saat arbeitet, können Unkräuter keimen, die dann von der Drillkombi erfasst werden. ? Nach der Saat: Besseres Auflaufen vor allem vom Lichtkeimer Raps. Weil es zur Rapsat meist trocken ist, sorgt der Walzengang für Bodenschluss. Zusätzlich werden Schnecken bekämpft. Auf empfindlichen Standorten kann es zu Verschlämmungen kommen. Hier eventuell andere Walzen einsetzen. ? Im Frühjahr: Auf schweren Böden fehlt dem Getreide nach Kahlfrösten der Bodenschluss. Vor allem durch den ständigen Wechsel von Gefrieren und Auftauen reißen die Feinwurzeln ab. Wenn die Frühjahrstrockenheit kommt, leiden die Pflanzen unter Wassermangel. Die Walze stellt den Bodenschluss wieder her, die Bestockung der Bestände wird angeregt. Einsatz nur auf angetrockneten Beständen! ? Auf Grünland: Im Frühjahr in Kombination mit einer Planierschiene zum Einebnen der Maulwurfshaufen. Im Idealfall wird mit einer pneumatischen Kleindril- le direkt vor der Walze nachgesät. Bei Cambridge guter Effekt nur bei schweren Walzen. Die aggressivere Güttlerwalze regt die Bestockung der Bestände an.

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