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Fest oder flüssig: Das steckt in der separierten Gülle

Lesezeit: 2 Minuten

Für Biogasanlagen ist natürlich das Methanpotenzial der Feststoffe wichtig. In der Regel haben diese einen TS-Gehalt von 20 bis 30 %. Höhere TS-Gehalte sind zwar technisch machbar, aber unwirtschaftlich. Praxiserfahrungen zeigen, dass sich aus einer Tonne separiertem Feststoff rund 30 m3 Methan erzeugen lassen (Ausgangsmaterial: Schweinegülle mit 5 % bzw. Rindergülle mit 8 % TS). Zum Vergleich: Eine Tonne Mais erzeugt ungefähr 100 m3 Methan. Allerdings liegen die Kosten für einen Kubikmeter Methan aus Mais (25 € pro Tonne) und separiertem Feststoff (6 bis 8 €/t) wieder auf vergleichbarem Niveau. Damit kann der separierte Feststoff für Biogasbetriebe durchaus eine Alternative zu nachwachsenden Rohstoffen sein. Auch die Faulraumbelastung nimmt durch den geringeren Wassergehalt im Fermenter ab. Für Trockenfermentationsanlagen ist es sogar möglich, bei einem Gülle-Feststoffeinsatz von mindestens 30 % den Güllebonus zu beanspruchen. Die separierte Dünngülle enthält Ammonium-Stickstoff und Kali. Sie ist je nach Abpressgrad weitgehend frei von Grobstoffen und lässt sich mit Exaktverteilern oder sogar Beregnungsanlagen viel gezielter ausbringen als Rohgülle. Die separierte Gülle bleibt weniger an den Pflanzen haften und zieht schneller in den Boden ein. Das verbessert die Futterhygiene, da weniger Schmutz in das Futter zurückkehrt. Versuche zeigen außerdem, dass sich mit Dünngülle und bodennaher Ausbringung auf Grünland bis zu 20 % höhere Trockenmasseerträge erzielen lassen, da die Ammoniakverluste bei der separierten Gülle wesentlich geringer sind. Interessant ist das Separieren auch für Bio-Betriebe: Unkraut-, vor allem Ampfersamen, verbleiben zum Großteil in der festen Phase.

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