Von DeWalt kommt die neue Akku-Fettpresse DCGG 571 M1. Wir haben das Gerät in der Praxis eingesetzt.
Die Presse wird von einem 18-Volt-Akku (4 Ah) aus der XR-Familie versorgt. Mit dem Li-Ion-Block lassen sich auch andere DeWalt-Maschinen betreiben. Unser Testgerät arbeitete mit Fettkartuschen. Sie werden wie bei einer handbetätigten Presse in den zylindrischen Kartuschenhalter eingelegt. Ein federbelasteter Kolben presst das Fett in Richtung Pumpe. Wichtig: Die Akku-Presse muss nach dem Kartuschenwechsel entlüftet werden. Dazu befindet sich vorne ein kleines Ventil, das man kurz öffnet, bis Fett austritt. Danach läuft die Pumpe nach wenigen Hüben wieder blasenfrei. Alternativ kann man die Presse auch aus Großgebinden befüllen.
Die Fettabgabe wird über einen Taster im Handgriff reguliert. Das funktioniert proportional: Je weiter man den Taster drückt, desto schneller pumpt die Presse. DeWalt gibt einen Maximaldruck von 690 bar an. Das soll laut Hersteller auch verstopfte Schmiernippel frei machen. In der Praxis kommt das Fett bei einer verstopften Schmierstelle jedoch schnell zwischen Kupplung und Nippel heraus. Auch kleinere Schmierstellen sind dem Durchsatz der Presse bei Vollgas nicht gewachsen. Hier muss man feinfühlig dosieren. Bei großen Schmierstellen, zum Beispiel am Radlader, und freiem Schmiernippel spielt die Presse ihre Leistung voll aus und man ist zügig mit allen Schmierpunkten durch. Mit einer Akkuladung konnten wir acht Kartuschen entleeren – rund 3,2 kg Fett.
Die Fettpresse wiegt mit eingelegter Kartusche stolze 4,8 kg, lässt sich aber durch den guten Griff bequem mit einer Hand halten. Der ein Meter lange Schlauch lässt der anderen Hand genügend Freiraum zum erreichen der Schmierstellen. Gut: Vorne in der Presse ist eine starke LED-Leuchte integriert, die sich separat schalten lässt. Damit ist man auch für das Abschmieren bei Nacht gut ausgerüstet.
Die Akku-Presse kostet laut DeWalt 349 € (ohne MwSt.). Wer im Netz sucht, findet sie auch für ca. 330 € (inkl. MwSt.).