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Fünf Betriebe – ein Schlepper

Lesezeit: 2 Minuten

In Bad Neustadt an der Saale bewirtschaftet Klaus Rothaupt zusammen mit seinem Sohn einen Milchviehbetrieb mit 60 Kühen, 100 ha Acker und 20 ha Grünland. In einer Maschinengemeinschaft teilt er sich einen Fendt 926 mit vier weiteren Landwirten.


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Im Jahr 2002 stand für Rothaupt die Investition in einen Ackerschlepper an. „Um die Kosten niedrig zu halten, machte ich mich auf die Suche nach Kooperationspartnern,“ sagt Klaus Rothaupt. Schließlich startete er mit vier weiteren Landwirten die Maschinengemeinschaft Agricola, zum Ausprobieren zunächst mit einem Mietschlepper. Bereits nach einem Jahr stand der Erfolg fest. Die Gemeinschaft wuchs. Um die Stundenkosten zu senken, wurde der Schlepper gekauft.


Die Gemeinschaft finanzierte den Kaufpreis über ein Annuitätendarlehen bei der örtlichen Raiffeisenbank. Es entstehen jeden Monat die gleichen Finanzierungsbelastungen. Das erleichtert die Planung und Umlage auf die Mitglieder. Zur Deckung der Finanzierung zahlt jedes Mitglied jeden Monat einen Abschlag auf die Nutzung. Die Höhe richtet sich nach Erfahrungswerten aus dem Vorjahr und beträgt im Schnitt etwa 650 € pro Betrieb und Monat für den Schlepper und weitere Maschinen. Ein Mal pro Jahr wird dann abgerechnet.


„Für die Mitglieder entstehen Stundenkosten von etwa 22 €,“ rechnet Rothaupt vor. Diesel zahlt jeder Betrieb selbst. In den ersten Jahren war der Schlepper in einer Maschinenbruchversicherung versichert. Aber auch hier fand die Gemeinschaft eine günstigere Lösung. Alle Betrieb haben das Risiko mittlerweile über Gewahrsamschäden in der Betriebshaftpflicht abgesichert. Die Versicherungen zahlen dabei 4/5 des Schadens. Der Eigenanteil von 1/5 entspricht dem Anteil an der Maschine.


Zurzeit koordiniert Rothaupt den Einsatz der Maschine. „In Stoßzeiten muss man sich dann schon mal einigen. Steht das Grubbern der Rapsflächen an, sehen wir zu, dass das erst auf allen Betrieben erledigt wird. Erst dann kommen die Getreideflächen dran,“ erklärt der Landwirt das System der Gemeinschaft.


Klaus Rothaupt: » Die hohe Flächen­-leistung schafft Arbeits­-zeit für den Stall. «


Einen Vorteil sehen die Mitglieder auch im gelegentlichen Austausch von Arbeitskräften. Ist es auf einem Betrieb zeitlich mal eng, findet sich oft noch ein Fahrer für den Schlepper auf den anderen Betrieben. Die Arbeitszeit wird dann einzeln abgerechnet.


Um den Großschlepper optimal auszulasten, investierte die Gemeinschaft auch in einen Pflug, einen Grubber und ein geschobenes 9-m-Mähwerk.

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